Die erfolgreiche zweite Damenmannschaft des Cannstatter Tennisclubs, die den Sprung in die Verbandsliga geschafft hat (von links): Judith Finkbeiner, Dominique Leibrand, Miriam Bayer, Katrina Dettinger, Eileen Ridders, Amelie Patzak, Lea Apiarius, Kiara Pajic. Es fehlt Ellen Scherr. Foto: CTC Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt - Nur wenige Stunden nach dem letzten Match der Saison hatte der Cannstatter Tennisclub zu „Johns Party“ ins Clubhaus eingeladen. Nicht ohne Grund: Zu den fetzigen Klängen von Peter Remmele und seiner Band galt es am Abend, eine äußerst erfolgreiche Sommerrunde 2017 zu feiern.

Zahlreiche Damen- und Herrenteams, welche an den Vergleichsspielen teilgenommen hatten, konnten bemerkenswerte Erfolge vorweisen. Andere wollten ganz einfach ihrer nachhaltigen Freude an meist spannenden Tennisbegegnungen Ausdruck verleihen. So war der Zuspruch an diesem Abend auch riesengroß.

Durch einen beeindruckenden 8:1-Sieg beim TC Schorndorf hatte sich das Damen-1-Team um Stephanie Schuessler den Verbleib in der Oberliga gesichert. Drei Teams müssen nun den Gang in die Verbandsliga antreten. Die Cannstatterinnen dürfen sich zu Recht über das Erreichen des gesteckten Saisonzieles freuen. Der SSV Ulm 1846 wird ungeschlagen in die Württemberg-Liga aufsteigen.

Ligamäßig zum sympathischen Damen-Team haben nun die Herren 1 aufgeschlossen. Sie werden aufgrund eines besseren Match-Verhältnisses gegenüber Böblingen gleichfalls im nächsten Jahr der Oberliga angehören und können nun zu Recht den „Mädels“ auf Augenhöhe begegnen. Allein schon dies ein Grund für das junge Team, welcher zu feiern lohnt. Ein bewundernswerter Teamgeist und eine nicht nachlassende Spielfreude haben nun Früchte getragen.

Unerschrocken hatten die 2. und 3. Damen sowie die Herren 2 von Saisonbeginn an den Platz an der Tabellenspitze ihrer jeweiligen Gruppe eingenommen und auch bis zum Schluss nicht mehr abgegeben. Dazu ließen die beiden Damen-Teams wiederholt durch 9:0-Erfolge aufhorchen. So dürfen alle drei Teams im nächsten Jahr eine Klasse höher antreten, wobei die Damen 2 sogar den Sprung in die Verbandsliga schafften.

Schmerzlich haftete den Herren 30 bis zuletzt die knappe 4:5-Heimniederlage im Juni gegen Böblingen an. Zwei jeweils 8:10 verlorene Match-Tiebreaks in den Doppeln hatten dafür gesorgt, dass sie die Böblinger nicht mehr einholen konnten. Auch der nun erzielte 8:1-Erfolg beim ESV Rot-Weiß Stuttgart konnte den erhofften Aufstieg in die die Verbandsliga nicht mehr möglich machen. Aus Heumaden kehrten die Herren 40 mit dem Verbandsliga- Aufstieg im Gepäck zurück. Gegenüber dem TC Herrenberg können sie das bessere Match-Verhältnis vorweisen. Mit Sicherheit werden sie auch im kommenden Jahr bei der Titelvergabe ein Wörtchen mitreden. Beim entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die Württembergliga waren die Herren 55 aus Lomersheim erwartet stark und nahmen einen knappen 5:4 Erfolg mit ins Enztal. Mit 2:4 lagen die Hausherren schon bei den Einzeln zurück. Sie müssen sich nun mit dem zweiten Tabellenplatz begnügen. Lomersheim darf in die Württemberg-Liga aufsteigen.

Berits am vorletzten Spieltag hatten die Herren 60 die Sommersaison für sich entschieden. Sie hatten von Anfang an die Tabelle angeführt und bis zuletzt ihre weiße Weste behalten. So können Karl Epple und sein Team im nächsten Jahr postwendend wieder in der Oberliga aufschlagen. Erich Blanz