Untertürkheim - Im Heimspiel der Regionalliga Südwest siegten die Herren 50 des KV Untertürkheim gegen Rot-Weiss Baden-Baden mit 5:4. Nach den ersten Einzeln war schnell klar, dass es schon Bestleistungen aller Akteure benötigen würde, um einen erneuten Sieg davonzutragen.

Birkenmaier verlor denkbar unglücklich in einem Tiebreak-Krimi und auch Färber stand gegen den Franzosen Hoff auf verlorenem Posten. Routinier Strohbeck holte einen sicheren Punkt an Position 4. Kapitän Andratsch hatte es erneut mit einem übermächtigen Gegner zu tun und trotz starker Leistung war er gegen Jimenez chancenlos. Nach soliden Leistungen von Vinterstad und Schmidt stand es 3:3 nach den Einzeln. Beide Mannschaften wollten nun unbedingt den Sieg erzwingen und man ließ sich ungewöhnlich lange Zeit für die Doppelaufstellungen. Erneut war es die Erfahrung und das glückliche Händchen der KVU- Spitzenspieler, die in Doppel 2 mit Andratsch/Färber und Doppel 3 mit Vinterstad/Strohbeck punkteten. Auch in Doppel 1 war nach Satzball im ersten Durchgang ein Sieg möglich, jedoch unterlagen Birkenmaier/Schmidt knapp in zwei Sätzen. Nach diesem zweiten Sieg geht es nun mit breiter Brust zum Skiclub Ettlingen und man darf zurecht nach oben in der Tabelle blicken. Der Geist von Mallorca war auch bei der anschließenden Siegerfeier im KVU-Vereinsheim Da Enzo deutlich zu erkennen und mit Lempp hat man einen weiteren Joker, der die Mannschaft hervorragend gecoacht und unterstützt hat.

Nach dem letztjährigen Aufstieg in die Verbandsliga traten die KVU-Herren-55 zum ersten Spiel in Backnang an. Da man dem Wetter nicht traute, wurden alle sechs Einzel zeitgleich gestartet. Nach jeweils Zwei-Satz-Siegen der Nummer 1 - Pietsch - und der Nummer 5 - Haaf - sowie nach Niederlagen von Tröster und Kiess lieferte zuerst Scherer einen wahren Krimi im Match-Tiebreak, den er trotz mehrerer Matchbälle mit 15:17 verlor. Das längste Match bestritt Haug (Nr. 4), der nach zwei langen Sätzen den 3:3-Zwischenstand erzielte. Die Doppel waren an Spannung kaum zu überbieten und so musste das Einser- und Dreierdoppel jeweils in den Match-Tiebreak gehen. Pietsch/Tröster (Doppel 1) gewannen, Haaf/Haug (Doppel 3) verloren und so stand es 4:4. Alles lag nun in den Händen von Kiess/Scherer, die nach gewonnenem 1. Satz bereits mit 2:5 im 2. Satz zurücklagen und sich mit unbändigem Willen in den Tiebreak retteten. Trotz schmerzhafter Krämpfe von Jürgen Kiess wurde das Zweierdoppel zum Matchwinner und steuerte mit dem Sieg den 5. Punkt zum 5:4-Gesamterfolg bei. Sorg kam zwar nicht zum Einsatz, trug jedoch durch seine unermüdliche Betreuertätigkeit auf allen Plätzen wesentlich zum ersten Erfolg der Mannschaft bei. Oliver Meinecke