Foto: Reinmüller - Reinmüller

Die männliche U-16-Hockey-Spielgemeinschaft VfB Stuttgart/SV Böblingen holt sich die Meisterschaft in der Verbandsliga Baden-Württemberg.

Bad CannstattDie männliche U-16-Mannschaft des VfB Stuttgart trat – wie auch in der vergangenen Saison – in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Böblingen an und qualifizierte sich für das Final-Four-Turnier um die Verbandsliga-Meisterschaft Baden-Württemberg, das in Ulm ausgetragen wurde. Freudestrahlend mit dem Titel im Gepäck kehrte das Team aus Ulm zurück.

Im Halbfinale traf der VfB auf den TSV Mannheim, den Erstplatzierten aus der zweiten Vorrundengruppe. Schnell konnten die Schwaben durch Tore von Jakob Kohlhas (2) und Julius Heinrich auf 3:0 davonziehen. Allerdings gelang den Mannheimern vor der Pause noch der Anschlusstreffer. Dies verunsicherte die Jungs aus Stuttgart und Böblingen zusehends und so gelang den Mannheimern durch zwei weitere Treffer letztlich der 3:3- Ausgleich. So stand es dann auch zum Ende der regulären Spielzeit. Das bedeutete, dass ein Penaltyschießen über den Finaleinzug entscheiden musste. Alessio Gualtieri, Enrico Hampl und final Marc Reinmüller trafen für die Roten. Mannheim konnte nur zwei Penaltys verwerten und so war der Finaleinzug für den VfB geschafft.

Nach einer kurzen Nacht in der Jugendherberge in Ulm stand das Finale gegen den SSV Ulm an. In der Vorrunde verlor man gegen Ulm noch mit 1:4. Damit war die Favoritenrolle klar beim Gastgeber. Dennoch legte die VfB-SVB-Spielgemeinschaft mit mächtig Tempo und Druck auf den Gegner los. Fast logischerweise fiel nach einer Ecke auch das 1:0 durch Jakob Kohlhas. Kurz nach der Pause wurde wieder durch eine Strafecke auf 2:0 erhöht. Alessio Gualtieri war im Nachschuss erfolgreich. Im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich einige Unsicherheiten ein und so gelang den Ulmern durch einen glücklichen Schuss der Anschlusstreffer. Nun merkte man den Roten die Verunsicherung an. Dann schnappte sich Kohlhas tief in der eigenen Hälfte den Ball und startete einen Sololauf, den er mit einem Lupfer sehenswert zum 3:1 abschloss. In der Folge gab es dann noch einige bange Minuten zu überstehen, da ein Spieler mit einer Gelben Karte vom Feld musste, sodass eine fünfminütige Unterzahl entstand. Aber auch das meisterten die VfB-Jungs und mit dem Schlusspfiff kannte der Jubel keine Grenzen – als Außenseiter gestartet und am Ende als Meister der Verbandsliga gefeiert.

Die Reise geht nun weiter: Das Team hat sich durch den Titel für den deutschen Jugendpokal am 12./13. Oktober in Oberhausen qualifiziert. Thomas Reinmüller