Münster - Nach dem letztjährigen Abstieg kämpft der TSV Münster in dieser Saison in der Landesliga und konnte gleich im ersten Kampf einen knappen 19:15-Sieg gegen den AB Aichhalden II verbuchen. Die zweite Mannschaft verlor als Aufsteiger in die Landesklasse mit 0:32 gegen die KG Korb/Amstetten, da sie nicht genügend Ringer aufstellen konnten.

Dass die erste Mannschaft den Sieg im Auswärtskampf holen würde, war nicht von vorneherein klar, da sie die Gewichtklasse bis 57 Kilogramm nicht besetzt hatten. Daher lag die Mannschaft schon 0:4 hinten, ehe Julian Bulgrin (130 KG Griechisch-römisch) als erster Ringer für Münster auf die Matte lief. Er lieferte sich mit seinem Gegner Rolf Brüstle einen ausgeglichenen Kampf. Doch konnte Bulgrin kurz vor der Pause einen Hüftschwung kontern und seinen Gegner auf die Schultern zwingen - Ausgleich 4:4.

Darauf folgte Ali Hammoud in der Gewichtsklasse 61 Kg, Griechisch-römisch. Hammoud lief seinem Gegner Jonas Broghammer unglücklich in einen Kopfhüftschwung rein und konnte sich im Boden nicht mehr befreien - 8:4 für Aichhalden. In einer ungewohnten Stilart und Gewichtsklasse musste Alex Macris antreten. Er traf im Freistil in der 98-Kg-Klasse auf Stefan Dieterle. Anfangs kontrollierte Macris seinen Gegner im Stand. Doch dann begann sein Gegner ihm ans Bein zu springen und Macris fand kein Mittel, sich gegen die schnellen Beinangriffe zu wehren. Daher verlor er kurz nach der Pause überlegen - 12:4 für Aichhalden. Es war mal wieder Zeit für einen Münsterer Sieg, der auch nicht lange auf sich warten ließ. Florin Cutitaru (66 Kg, Freistil) tastete sich langsam in seinen Kampf gegen Sebastian Rahner ran. Nach der ersten Aktion, mit der Cutitaru ihn zu Boden brachte, konnte er den Kampf vorzeitig durch einen Hammerlock mit einem Schultersieg beenden.

Kurzen Prozess wollte auch Eric Vogt (86 Kg, Griechisch-römisch) mit seinem Gegner Marc Bantle machen. Doch die erste Aktion gehörte Bantle, so lag Vogt schnell 0:2 hinten. Doch davon ließ er sich nicht beirren und erhöhte das Tempo. So gelang es ihm, kurz nach der Pause seinen Gegner auf den Schultern zu fixieren - erneuter Ausgleich zum 12:12.

Nach dem nächsten Kampf konnte Münster zum ersten Mal mit 15:12 in Führung gehen. Alin Spiridon (71 Kg, Griechisch-römisch) zeigte in der ungewohnten Stilart den Zuschauern einen verbissenen Kampf, den er letztlich mit 10:2 für sich entschied. Dadurch, dass er sich im Stand stets die bessere Position erkämpfte, konnte er durch Anreißer viele Punkte erzielen.

Diese Führung konnte Oskar Benzenhöfer (80 Kg, Freistil) mit einem knappen Punktesieg erhöhen. Er kontrollierte seinen Gegner Marvin Roth zwar im Stand, aber konnte im Boden selten sein Bein befreien, um Punkte zu machen. So ging der Kampf nach sechs Minuten mit 8:4 für ihn aus - 17:12 für Münster. Noch zwei Kämpfe und Münster musste für den Gesamtsieg nur einen davon gewinnen. Also ging Daniel Gleich (75 Kg, Freistil) voller Zuversicht in sein Duell. Sein Gegner Stefan Brugger konnte sich aber stets aller Angriffsversuche von Gleich erwehren und eigene Akzente setzen. In der zweiten Runde versuchte Gleich noch mal, das Tempo zu erhöhen, aber konnte nur spärlich punkten, so dass er den Kampf mit 4:12 verlor und der TSV Münster nur noch mit 17:15 in Führung lag. Es folgte der letzte Kampf und alles war noch offen. Davon ließ sich Jan Greifelt (75 Kg, Griechisch-römisch) jedoch nicht beeindrucken. Er zeigte von Anfang an, wer Herr auf der Matte ist. Daher gelang es ihm, seinen Gegner Robin Trost auf den Boden zu bringen und ihn dann auch noch durchzudrehen. Gestärkt von der Führung ließ er trotz der ruppigen Kampfweise seines Gegners nichts mehr anbrennen. Am Ende gewann er den Kampf mit 7:1 und somit war der Gesamtsieg mit 19:15 perfekt.

Am kommenden Samstag ist die erste Mannschaft kampffrei. Die zweite Mannschaft kämpft um 20 Uhr in Unterelchingen. Der nächste Kampf für die erste Mannschaft ist am 16. September zuhause gegen den AC Röhlingen.

Oskar Benzenhöfer