Michael Reschke. Foto: dpa - Archivbild: dpa

"In anderen Sportarten wird das Playoff-System sehr erfolgreich praktizier", sagt der VfB-Sportvorstand.

Stuttgart Angesichts der seit Jahren währenden Dominanz des FC Bayern im Titelkampf der Fußball-Bundesliga hat sich Sportvorstand Michael Reschke vom VfB Stuttgart für die Einführung von Playoff-Spielen ausgesprochen. "In anderen Sportarten wird das Playoff-System sehr erfolgreich praktiziert. Ich denke, man sollte sich auch im Fußball mit derartigen Möglichkeiten auseinandersetzen. Mehr Spannung wäre auf jeden Fall garantiert", sagte Reschke am Freitag.

Der FC Bayern München feierte seinen sechsten Meistertitel in Serie bereits vergangene Woche und damit fünf Spieltage vor dem Saisonende. Reschke glaubt, dass auch beim Champions-League-Halbfinalisten "die Freude über eine deutsche Meisterschaft nach einem gewonnenen Finale größer ist, als wenn sie schon deutlich vor Saisonende feststeht". Bis August 2017 stand er selbst als Technischer Direktor bei den Bayern unter Vertrag.

Playoff-Serien mit bis zu fünf Spielen wie in anderen Sportarten hält der 60-Jährige wegen des vollen Terminplans im Profifußball allerdings für genauso wenig umsetzbar wie ein Format, das mit Viertelfinal-Duellen beginnt. "Über ein System, in dem die vier Erstplatzierten den Titel mit Halbfinale und Finale ausspielen, sollte man aber zumindest einmal nachdenken." (dpa)