Wataru Endo Foto: Getty - Getty

Die Decke bei den Innenverteidigern ist dünn. Die VfB-Verantwortlichen schauen sich deshalb um, unter anderem in Belgien. Dort haben sie den Japaner Wataru Endo ins Visier genommen, 26 Jahre alt, Nationalspieler mit bislang 20 Einsätzen.

StuttgartMarcin Kaminski ist mittlerweile am gerissenen Kreuzband operiert worden, Holger Badstuber hat ein gutes Spiel gegen den 1. FC Heidenheim gemacht – und die Sperren von Maxime Awoudja und Luca Mack liegen auch hinter dem VfB Stuttgart. Der dennoch weiter auf der Suche nach einem Defensivspieler ist. Denn seit der schweren Verletzung Kaminskis ist für den Sportdirektor Sven Mislintat und den Trainer Tim Walter klar, dass die Decke bei den Innenverteidigern recht kurz geworden ist. Awoudja und Mack sind schließlich eher unerfahrene Nachwuchskräfte.

Eine Spur führt daher nun nach Belgien, genauer gesagt zum Erstligisten VV St. Truiden. Dort steht der Japaner Wataru Endo unter Vertrag, mit dem sich der VfB derzeit beschäftigt. Der 26-Jährige gilt als Defensiv-Allrounder, der sowohl im Mittelfeld, als auch in der Innen- und Außenverteidigung spielen kann.

Im defensiven Mittelfeld hat der VfB derzeit zwar eher ein Überangebot, nach wie vor ist es aber nicht ausgeschlossen, dass bis zum Ende der Transferperiode am 2. September auch noch lukrative Angebote ins Haus flattern – zum Beispiel für Santiago Ascacibar, der immer mal wieder mit West Ham United in Verbindung gebracht wird.

Wataru Endo hat in der bereits begonnenen Saison der Jupiler Pro League bereits zwei Spiele gemacht. In der vergangenen Spielzeit kam er auf 26 von 40 Partien. Allerdings verpasste er am Ende der regulären Saison allein neun Spiele wegen einer Länderspielreise und einer Oberschenkelverletzung. Vor seinem Wechsel nach Belgien war der Defensivspieler für die Urawa Red Diamonds, den Ex-Club von VfB-Legende Guido Buchwald, am Ball gewesen. Seit 2015 ist er für die Nationalmannschaft Japans aktiv und kommt seitdem auf 20 Länderspiele. 2016 nahm der Rechtsfuß an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil. red