Santiago Ascacibar Foto: dpa - dpa

Nach seiner Spuck-Attacke wurde VfB-Profi Ascacibar mit der erwartet harten Strafe belegt. Der DFB sperrt den Stuttgarter Mittelfeldspieler für sechs Wochen.

Frankfurt (dpa)Mittelfeldspieler Santiago Ascacibar kann dem VfB Stuttgart nach seiner Spuck-Attacke an den letzten fünf Spieltagen der Bundesliga-Saison nicht mehr im Abstiegskampf helfen. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) belegte den Argentinier am Dienstag mit einer Sperre bis einschließlich 25. Mai, wie der DFB mitteilte. Spieler beziehungsweise Verein hätten dem Urteil bereits zugestimmt, womit es rechtskräftig sei. «Ich habe mich für mein Verhalten beim Verein und der Mannschaft entschuldigt», sagte der 22-Jährige laut einer VfB-Mitteilung.

Damit könnte Ascacibar erst in einem möglichen Relegations-Rückspiel um den Verbleib in der Bundesliga gegen den Zweitliga-Dritten (27. Mai) wieder für den VfB auflaufen. Am Samstag hatte Ascacibar in der Nachspielzeit der 0:1-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen in die Richtung von Nationalspieler Kai Havertz gespuckt und dafür die Rote Karte gesehen. «Natürlich gilt meine Entschuldigung auch meinem Gegenspieler Kai Havertz. Auch wenn ich zuvor provoziert wurde, darf mir so etwas nicht passieren», sagte Ascacibar.

Für den VfB ist die Sperre des defensiven Mittelfeldspielers ein herber sportlicher Verlust. Ascacibar war in dieser Saison in fast jedem VfB-Spiel über die volle Distanz zum Einsatz gekommen - in lediglich zwei Partien hatte er gelbgesperrt gefehlt.