Lob gab es einmal mehr auch für die Defensivkünste seines Teams. Vor allem nach Wiederanpfiff gönnte der HSG-Verbund im Zusammenspiel mit der guten Torfrau Jennifer Eyged den Gästen fast 20 Minuten lang kein Tor. Selbst hatte man in dieser Phase die Treffgenauigkeit korrigiert, setzte sich über eine 10:9-Pausenführung bis auf 16:9 ab. Danach erfolgte ein Rückschlag, die HSG Ca-Mü-Max präsentierte wieder Schwächen im Abschluss. Dementsprechend war der Coach mit den abschließenden elf Minuten seiner Mädels ganz und gar nicht nicht einverstanden. „Im Angriff hat sich, wie häufig in der Partie, der Fehlerteufel wieder eingeschlichen und zahlreiche Abschlüsse wurden leichtfertig vergeben.“ Vor allem habe man zu häufig, ohne auf die Torhüterin zu schauen, abgeschlossen und deshalb diese oftmals abgeschossen. Darüber hinaus war der HSG-Coach mit dem Schiedsrichter in der Schlussphase nicht zufrieden, der mit komischen Entscheidungen noch mal Einfluss auf den Ausgang der Partie genommen habe. Die Zutaten für eine spannende Endphase waren also die vielen Fehlwürfe und die Pfiffe des Unparteiischen. Die Folge: Knapp vier Minuten vor dem Ende verkürzte Weinstadt auf 15:16. Die Chance zum Ausgleich ergab sich zwei Minuten später für Dijana Mehmeti per Siebenmeter. Doch dieser versagten bei diesem entscheidenden Wurf die Nerven – Jennifer Eyged parierte. Der Sieg für die Gastgeberinnen war spätestens zwei Minuten vor der Schlusssirene in trockenen Tüchern – Maren-Sophie Seifermann traf zum 17:15-Endstand ins Netz. Erfolgreichste Werferin des gesamten Spiels war Marie-Kristin Wittmann von der HSG mit fünf Treffern.
Am kommenden Wochenende ist die HSG Ca-Mü-Max spielfrei. In zwei Wochen empfängt der Tabellenzweite dann die noch verlustpunktfreie TG Nürtingen zum Spitzenspiel.