Dynamisch und zielstrebig wollen Lena Zipperlen (rechts) und die HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See die Saison angehen und versuchen, im oberen Tabellendrittel mitzumischen.Fotos (2): Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt (tos) - Konstanz zeichnet die HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See in der Vergangenheit aus. Dreimal in Serie landete man auf Platz fünf. Dieser Platz wäre laut Trainer Tim Wagner zwar „erneut Okay, es könnte jedoch auch etwas besser sein“.

In der Vorsaison schnupperte die HSG bis kurz vor dem Ende am Relegationsplatz. Dass es letztlich erneut „nur“ zum üblichen Platz fünf gereicht hat, lag „an den vielen Verletzten. Das konnten wir auf Dauer eben nicht ausgleichen, die Substanz hat in der entscheidenden Phase letztlich gefehlt“, so Wagner.

Das Lazarett hat sich mittlerweile gelichtet, die Spielerinnen sind zum Großteil wieder zurück. Zudem gab es Zuwachs. Maike Riedel (HSG Oberer Neckar), Maren Seifermann (TSG Seckenheim) und Stefanie Chaumet (TB Kenzingen) stehen nun im Team und sind nicht nur Ergänzungen, sondern „können uns auch weiterbringen“. Bei Studentin Stefanie Chaumet, die universell im Rückraum einsetzbar sei, fehle vom Verband noch das Okay für das Zweitspielrecht. Positive Schübe erhoffte sich Wagner auch von der 20-jährigen Carmen Pauer (TV Muggensturm). „Eine sehr gute Mittelspielerin, die nun aber für ungewisse Zeit ausfallen wird.“ Sie hat sich an der Schulter verletzt und wurde bereits operiert.

Auch wenn es mit Pauers Verletzung bereits einen Rückschlag zu verkraften gibt, geht man positiv in die Runde. Wagner traut seinem Team durchaus ein besseres Abschneiden als Platz 5 zu, „Potenzial ist vorhanden“. Zu weit aus dem Fenster - also von der Relegation oder gar vom Titel zu sprechen - lehnt er sich indes nicht. Aus gutem Grund. Denn einmal mehr geht man in einer Staffel auf Punktejagd, in der viele unbekannte Gegner anzutreffen sind. „Nur gegen Schorndorf und Remshalden haben wir im Vorjahr gespielt, die anderen sind unbekannt und ich kann die Qualität nicht einschätzen.“ Damit es aber besser als Platz 5 wird, dafür müsse sein Team vor allem offensiver und aggressiver in der Deckung zu Werke gehen und nach vorne wieder schnelleren Handball spielen. „In der Vorbereitung lag der Schwerpunkt auf diesen Dingen.“ Zum Auftakt empfängt die HSG heute, 18.15 Uhr, den alten Bekannten Schorndorf.