Anne Burmeister (li.) und die HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See mussten die erste Niederlage hinnehmen. Foto: Archivfoto:Strehlow - Archivfoto:Strehlow

Die Landesliga-Handballerinnen der HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See verlieren unnötig bei der HSG Hossingen-Meßstetten mit 20:24.

MeßstettenZum Saisonauftakt waren bei den Frauen der HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See die Siebenmeter ein großes Thema. Neun Strafwürfe gönnten sie beim 24:18-Erfolg dem Gegner Schömberg, selbst bekam man sechs zugesprochen, die Son îa Staib allesamt verwandelte. Auch beim ersten Auswärtsspiel bei der HSG Hossingen-Meßstetten spielten die Versuche vom Siebenmeter entfernten Strich eine entscheidende Rolle. Dieses Mal bekamen die Gäste fünf zugesprochen. Das Problem: Die sichere Schützin Son îa Staib musste krankheitsbedingt passen und nur Anne Burmeister brachte einen Versuch im Tor unter. Typisch für die Ca-Mü-Max-Frauen am vergangenen Spieltag. „Unsere Schwächen im Abschluss zogen sich durch das gesamte Spiel. Viele freie Würfe landeten entweder an Pfosten oder Latte oder die gute Torfrau parierte“, bedauert Trainer Klaus Bender und sieht das Verhalten vor dem Tor als entscheidenden Punkt für die Niederlage. „In Summe hatten wir deutlich mehr gute Abschlussmöglichkeiten und hätten die Partie klar gewinnen müssen.“ Darüber hinaus verlief die Partie für Rückraumspielerin Mersiha Juljevic unglücklich beziehungsweise schmerzhaft. Zuerst zog „sie sich eine Platzwunde über dem Auge zu, spielte nach einer Pause aber weiter und flog dann noch auf den Hinterkopf und musste raus. Damit fehlte eine weitere Alternative im Rückraum.“

Zufrieden war der Coach mit der Abwehrarbeit. „In diesem Bereich haben wir uns im Vergleich zum ersten Spiel klar verbessert und sind auf einem guten Weg.“

Die Ca-Mü-Max-Frauen lagen nach fünf Minuten durch den zweiten Treffer von Nadine Behrens – insgesamt mit fünf Treffern beste Ca-Mü-Max-Werferin – mit 4:2 vorne. Danach waren aber die Gastgeberinnen am Zug, glichen kurz danach aus und führten zur Pause mit 8:12. Obwohl sie weiterhin einem Rückstand hinterherlaufen mussten, gaben die Gäste nie auf und kamen in der 51. Minute durch den Treffer von Kristin Mahler zum 19:19-Ausgleich. „Da dachte ich, nun kippt das Spiel zu unseren Gunsten. Jedoch schlichen sich dann wieder technische Fehler ein und wir haben die Bälle einfach weggegeben.“ Hossingen-Meßstetten war da schon konsequenter und bereits vier Minuten später führten die Gastgeberinnen wieder beruhigend mit 22:19 und siegten letztlich mit 24:20.

Am Samstag, 29. September, 18 Uhr empfängt die HSG Ca-Mü-Max in der Sporthalle des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums den Württembergliga-Absteiger WSG Alfdorf/Lorch/Waldhausen. Für HSG-Coach Bender „der Titelaspirant Nummer 1“. Dennoch hat er Hoffnung auf ein positives Ergebnis. Zum einen sei es für die WSG das erste Saisonspiel und da klappe normalerweise noch nicht alles. Zum anderen „ist bei uns in der Halle kein Harz erlaubt und das ist die WSG nicht gewohnt. Vielleicht können wir diesen Vorteil nutzen.“

HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See: Ann-Kathrin Laure,Jennifer Egyed, Marina Rüdinger (beide im Tor); Maike Riedel (1), Nadine Behrens (5), Marie-Kristin Wittmann (1), Pascale Stolz (1), Kerstin Seele (1), Karin Poersch, Mersiha Juljevic (2), Clara Pätzold (1), Katrin Louis, Kristin Mahler (4), Anne Burmeister (4).