Bad Cannstatt - Die Frauen der Kleeblattspielgemeinschaft HSG Cannstatt-Münster-Max-Eyth-See empfingen den SV Remshalden. Durch Verletzung und anderweitige Abwesenheiten standen der HSG nur neun Feldspielerinnen zur Verfügung. Dennoch zeigte die Mannschaft eine tolle Leistung und verlor unglücklich mit 28:29 (13:16).

Die Vorzeichen für die Partie gegen den Meisterschaftsfavoriten der Landesliga, Staffel 2, waren denkbar ungünstig. Am Tag vor dem Spiel ereilte das Team die Schocknachricht des Kreuzbandrisses von Maike Riedel, die damit sicherlich für den Rest der Saison ausfallen wird. Zudem musste auch Nadine Behrens schon vor dem Aufwärmen wegen einer Schulterverletzung passen. Da sowohl die Gäste, als auch die HSG-Frauen für ein schnelles und direktes Spiel mit einer ballorientierten Abwehr stehen, entwickelte sich nach kurzem Abtasten eine rasante Partie. Den Torreigen eröffnete der SV Remshalden mit zwei Siebenmetertreffern. Diese Führung konnte aber immer wieder ausgeglichen werden, da man im Angriff flexibel agierte und so immer wieder Lücken in der Abwehr der Gäste fand. Die Stuttgarterinnen konnten das Spiel so bis zur 15. Minute offen gestalten. Jedoch wurden die eigenen Strafwurfchancen nicht alle genutzt, während die Remstälerinnen alle, insgesamt neun, Siebenmeter verwerten konnten. Dadurch konnten sich die Gegnerinnen erstmals in der Partie etwas absetzen und so musste man aufgrund eines weiteren Siebenmeter-Gegentores mit drei Toren Rückstand (13:16) den Gang in die Kabine antreten.

Obwohl auch die zweite Hälfte von einem hohen Tempo geprägt sein sollte, gaben sich die HSG-Frauen trotz des kleinen Kaders nicht so einfach geschlagen. Nach 39 Minuten gelang erstmals in der zweiten Hälfte der Anschlusstreffer zum 18:19, jedoch sollte es der Kleeblatttruppe nicht gelingen, den Ausgleichstreffer zu erzielen. Über 19:20, 20:21 und 22:23 wogte die Partie immer hin und her, ehe der HSG knapp 13 Minuten vor dem Ende die Luft auszugehen schien. Nach drei Toren in Folge für den SV Remshalden stand es sechs Minuten vor dem Ende 22:26. Dennoch war der Kampfgeist der Gastgeberinnen nicht gebrochen. Auch als die Partie zweieinhalb Minuten vor dem Ende beim Stand von 24:28 endgültig entschieden schien, kämpfte man sich noch einmal heran. Eine vergebene Wurfchance der Gäste und eine schnelle Balleroberung in der HSG-Abwehr bracht die Heimmannschaft eine Minute vor dem Ende noch einmal auf ein Tor heran. (27:28). Remshalden behielt jedoch die Nerven und erzielte kurz vor dem Ende den entscheidenden Treffer zum 27:29, so dass man am Ende trotz großen Kampfes mit leeren Händen da stand und die Partie mit einem Tor (28:29) verloren wurde.

Trotz der Niederlage kann die HSG Ca-Mü-Max aufgrund der aktuellen Situation mit der gezeigten Leistung sehr zufrieden sein. Am kommenden Sonntag tritt die HSG bei den MadCats des TSV Neuhausen an. Anpfiff in der Egelsee-Sporthalle in Neuhausen ist um 14.30 Uhr.

Für die HSG Ca-Mü-Max spielten: Jennifer Egyed, Birthe Graf, Ann-Kathrin Laure, Kristin Mahler, Clara Pätzold, Karin Poersch, Isabel Rodrigo, Katrin Rößler, Katharina Roth, Marina Rüdinger, Sônia Staib und Lena Zipperlen.

Tim Wagner