Winnenden - Die Entscheidung über den Klassenerhalt der HSG Gablenberg-Gaisburg in der Bezirksliga fällt am letzten Spieltag. Nach der 23:32 (10:15)-Niederlage beim EK/SV Winnenden muss die HSG allerdings auf Schützenhilfe hoffen. Der direkte Konkurrent, TSV Alfdorf/Lorch II, gewann sein Heimspiel und liegt nun punktgleich, aber aufgrund des besseren direkten Vergleichs vor der HSG.

„Das ist nicht das, was wir uns vorgestellt haben. Eigentlich wollten wir alles selbst in der Hand haben, aber diese Chance haben wir leichtfertig vergeben“, sagt Trainer Alexander Adam enttäuscht.

Sein Team fand in der letzten Auswärtsbegegnung der Saison zu selten die richtigen Mittel, um die Gastgeber aus Winnenden ernsthaft gefährden zu können. Stattdessen leisteten sich die Stuttgarter zahlreiche unnötige Ballverluste und schafften es vor allem nicht, mit letzter Konsequenz in der Abwehr zu Werke zu gehen. Fast keiner der HSG-Spieler fand in dieser Partie zu seiner Normalform. Außerdem mussten die Gäste auf Aleksandar Tolev verzichten. Der Rückraumspieler zog sich direkt bei seiner ersten Aktion eine Platzwunde an der Nase zu und war fortan zum Zuschauen verdammt.

Tolev musste so mit ansehen, dass Winnenden nach einer Viertelstunde die 7:6-Führung auf 15:10 zum Pausenpfiff ausbaute. Auch danach bekamen die Ga-Gas die Partie nicht in den Griff. Keine Umstellung, weder im Rückraum noch in der Abwehr, brachte den gewünschten Erfolg. Die Hausherren bestimmten das Geschehen. Die Entscheidung fiel dann zwischen der 47. und 54. Minute, als Winnenden mit fünf Toren in Folge von 24:19 auf 29:19 davonzog. Die letzte Phase der Partie hatte somit nur noch rein statistischen Wert.

Durch die Niederlage steht fest, dass die HSG am kommenden Samstag, 18 Uhr, im Heimspiel gegen den MTV Stuttgart zumindest einen Punkt holen muss. Dies reicht aber nur, wenn der direkte Konkurrent TSV Alfdorf/Lorch II gegen die HSG Oberer-Neckar verliert.

HSG Gablenberg-Gaisburg: Damir Jozic und Sebastian Engler (im Tor); Thomas Pfrommer (2), Jascha Seitz, Arwin Kouhestani, Tim Baumann (3), Robin Pflüger (1), Piotr Sielecki (5/1), Norman Smudzinski (4), Nico Kolb (4), Peter Rennhack, Igor Ziegler-Ruiz (4), Joshua Fischer und Aleksandar Tolev.