Obertürkheim - Neckarau 0:1

In einem Duell auf Augenhöhe zogen die Frauen des VfB Obertürkheim vor heimischem Publikum gegen den Aufsteiger TSV Neckarau knapp den Kürzeren - und unterlagen am Ende mit 0:1.

Nach der Niederlage zum Saisonauftakt beim TSV Tettnang hatte sich das Team des VfB Obertürkheim um Trainer Michael Breier für das erste Heimspiel einiges vorgenommen. Gegen kompakt stehende Gäste fehlte es in der Offensive zunächst an Durchschlagskraft und der nötigen Aggressivität. Beide Teams agierten viel mit langen Bällen in die Spitze und ließen ein kontrolliertes Aufbauspiel über das Mittelfeld vermissen. Nach einer guten halben Stunde fiel nach einem individuellen Fehler das erste und einzige Tor des Spiels: Die mitgelaufene Sina Süß erlief einen zu kurz gespielten Rückpass, umkurvte die Torfrau und schob zum 1:0 (28.) für die Gäste ein. Auf der anderen Seite erspielten sich die Gastgeberinnen durch Svenja Merten (38.) die Chance zum Ausgleich, die mit dem Ball in den Strafraum eindrang - dann aber mit ihrem Flachschuss das Tor um wenige Zentimeter verfehlte. Das 2:0 der Gäste verhinderte wiederum VfB-Torfrau Vanessa Diehl (41.), die mit einem Reflex den Torschuss abwehren konnte.

In der zweiten Hälfte waren die VfB-Frauen zwar stets bemüht, den Ausgleichstreffer zu erzielen, doch sie waren im Spielaufbau zu einfallslos und gestalteten das Offensivspiel durch viele lange Bälle zu berechenbar. Diese wurden zum Großteil von der souveränen TSV-Torfrau abgefangen, die auch sämtliche Eckbälle mit ihrer Strafraumpräsenz zu entschärfen wusste. Wiederum kamen die VfB-Frauen durch Svenja Merten (56.) zu einer Großchance, diese scheiterte aber an der herauseilenden TSV-Schlussfrau - und musste anschließend mit muskulären Problemen ausgewechselt werden. Kurz vor Schluss hatten die Gäste durch einen Foulelfmeter noch die Chance, die Führung auf 2:0 auszubauen, doch Vanessa Diehl (80.) parierte den Schuss mit einer weiteren sehenswerten Parade.

Am kommenden Spieltag sind die VfB-Frauen zu Gast beim Aufsteiger FV Bellenberg und hoffen auf die ersten Punkte dieser Saison.

Amelie Fischer