Merih Yesilirmak (links) streckt sich. Mit Türkspor Stuttgart gelang ihm ein wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Foto: Strehlow - Strehlow

Am vergangenen Spieltag haben drei Ergebnisse aufhorchen lassen: die 1:2-Niederlage des Klassenprimus SC Stammheim in Möhringen, die 0:5-Pleite des nun Tabellendritten Spvgg Cannstatt zuhause gegen den OFK Beograd Stuttgart sowie die klare 1:7-Abfuhr des abstiegsgefährdeten VfB Obertürkheim bei der Sportvg Feuerbach.

Bad CannstattAm vergangenen Spieltag haben drei Ergebnisse aufhorchen lassen: die 1:2-Niederlage des Klassenprimus SC Stammheim in Möhringen, die 0:5-Pleite des nun Tabellendritten Spvgg Cannstatt zuhause gegen den OFK Beograd Stuttgart sowie die klare 1:7-Abfuhr des abstiegsgefährdeten VfB Obertürkheim bei der Sportvg Feuerbach.

Nichts lief zusammen

Spvgg Cannstatt – Beograd 0:5

Es gibt Tage, da geht einfach gar nichts. So einen Tag erwischte die Spvgg Cannstatt gestern an der Hofener Straße. „Das war unsere schlechteste Saisonleistung. Wir haben lethargisch gespielt und es lief nichts zusammen“, sagt Spvgg-Coach Stefan Schuon. Darüber hinaus sei der Unparteiische schwach gewesen, wobei „wir auch mit einem guten Schiedsrichter nicht gewonnen hätten. Beograd hat das einfach gut gemacht und deshalb auch verdient, wenn vielleicht um zwei Tore zu hoch, gewonnen.“ Dabei hätten die Hausherren brillant starten können, wenn Patrick Weigl nach 15 Sekunden frei vor dem Tor nicht zu lange gezögerte hätte und so die Chance verpuffte. Kurz vor der Pause „vergab Patrick eine weitere Möglichkeit“. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste jedoch durch die Treffer von Marko Ilic (18.), und Amadeus Trübsbach (41.) bereits mit 2:0. Auch nach der Pause war bei den Cannstattern keine Leistungssteigerung erkennbar. Im Gegenteil, die Jubelmomente hatten weiterhin die Gäste auf ihrer Seite. Benedikt Schneider (78.) sorgte mit einem „absolut fragwürdigen Foulelfmeter“, so Schuon, für die Entscheidung. Sören Nehrhoff (85.) und Petar Vidovic (88.) ließen noch zwei weitere Treffer folgen.

Ein Tag zum vergessen

Feuerbach – VfB Obertürkheim 7:1

Einen Spieltag zum Vergessen erlebte gestern auch der VfB Obertürkheim bei der Sportvg Feuerbach. Mit 1:7 (1:3) kam der VfB unter die Räder. „Unsere vergangenen Auswärtsauftritte waren schon schlecht“, sagt VfB-Spielertrainer Christoph Stegbauer, „der in Feuerbach stellte aber den absoluten Tiefpunkt dar“. Vor allem die nötige Einstellung habe seine Truppe während der 90 Minuten vermissen lassen. Dabei starteten die Gäste gut in die Partie – nach zwölf Minuten brachte Tim Wagner die Obertürkheimer mit seinem neunten Saisontor in Führung. Doch die Feuerbacher waren auch danach engagierter und drehten zwischen der 17. und 26. Minute durch zwei Treffer von Emre Balci und Vaidas Rocys die Partie. Darüber hinaus mussten die Gäste ab der 30. Minute zu zehnt weiterspielen – Patrick Teuber sah nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte. Auch im zweiten Abschnitt kam kein Aufbäumen von Obertürkheimer Seite und man kassierte noch die Tore bis zum 1:7. Torschützen waren Kalkat (51.), Balci (70.) und Rocys (72.). Hani Ajiolbek unterlief noch ein Eigentor (86.). Damit ist der VfB auf den Relegationsplatz abgerutscht. tos

Wende nach der Pause

Türkspor Stuttgart – MTV Stuttgart 2:1

Sechs Spieltage lang war Türkspor Stuttgart ein Erfolgserlebnis vergönnt. Gestern im wichtigen Kellerduell zuhause gegen den MTV Stuttgart hat es aber wieder geklappt mit dem Dreier. „Endlich hat sich die Mannschaft für ihre gute Leistung belohnt“, schwärmte ein glücklicher Coach Hasan Sener. Dabei begann die Partie alles andere als verheißungsvoll für die Gastgeber. „Aus dem Nichts heraus“, so Sener, brachte Fadi Odesh den MTV per schönem Schuss nach zehn Minuten in Führung. Die große Möglichkeit zum Ausgleich bot sich in der 30. Minute Hasan Isbert, Erdal Koyuncu und Merih Yesilirmak. Gleich drei Mal nacheinander versiebten sie jedoch. „Allgemein haben wir dieses Mal kontrollierter gespielt und so in der Defensive nichts zugelassen.“ Dementsprechend waren aber auch weitere gute Chanen Mangelware, bis zu den Einwechslungen von Alessandro Di Perna (46.) und Behar Hasanaj (56.). Fortan sei die Spielrichtung einseitig gewesen und MTV-Schlussmann Marc Wulle habe viel zu tun gehabt. In der 70. und 78. Minute – jeweils nach einer Standardsituation – konnte auch Wulle nicht mehr klären. Hasanaj schnürte den Doppelpack und sorgte für den „verdienten Sieg“. Dadurch ist Türkspor auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert. tos