Bad Cannstatt
Bester Mann der SGU war Torwart Marcel Schmied, der einige Male in höchster Not oder mit Glanzparaden den Sieg festhielt. Das 1:0 erzielte Powell in der 13. Minute. Yürük glich in der 34. Minute aus, nach der Pause traf Miniussi (57.) zur erneuten Führung, Okumus baute sie in der 71. Minute aus. Sechs Minuten später verkürzte Yürük, doch Ribeiro hatte die passende Antwort in der 83. Minute parat. Hachenbruch (86.) traf noch zum 3:4-Endstand. Trotz allem, es gibt auch solche Tage, an denen einfach nichts klappen will, aber letztendlich zählen die drei Punkte.
Beim Tabellenzweiten TV 89 Zuffenhausen begann für den TBU das Spiel perfekt: Marvin Wolf (4.) erzielte per Foulelfmeter das frühe 1:0, der Pfosten verhinderte sogar eine höhere Führung nach einem Schuss von Sandro Vukic. Die Gastgeber zeigten dann, warum sie oben stehen. Ein Freistoß aus 25 Metern schlägt in der 16. Minute wie ein Strich unhaltbar für Marco Weinmann im Winkel zum Ausgleich ein. Kurz darauf sogar die Führung für den Favoriten, der sich im Strafraum durchsetzt und in der 23. Minute aus kurzer Distanz zum 2:1 vollendet. Kurz vor der Pause rettet Weinmann zunächst stark, ehe er bei einem Missverständnis in der Abwehr Glück hat, dass der Ball neben den Pfosten hüpft. Nach dem Seitenwechsel wurde der TBU wieder besser. Yannick Munk (57.) hatte den Torhüter bereits umspielt, ehe ein Verteidiger kurz vor der Linie den Ausgleich gerade noch verhindert. Janik Koziols (58.) Schuss verfehlt das Gehäuse nur knapp. Wieder zeigten die Gastgeber ihre Effektivität und erhöhten in der 60. Minute nach einer Kopfballstafette auf 3:1.
Das Spiel schien gelaufen, doch der TBU zeigte eine tolle Moral und gab nicht auf. In der 64. Minute erzielte Koziol nach einem schönen Pass in die Tiefe den Anschlusstreffer zum 2:3. Schließlich war es Vukic (77.), der über die linke Seite durchkommt und den Ball zum umjubelten Ausgleich ins Netz legte. Jetzt waren die Gastgeber wieder gefordert und hatten beste Möglichkeiten: Weinmann (79.) rettet mit einem Reflex, Tobias Bitsch (82.) auf der Linie, doch die beste Möglichkeit zum Sieg vergab Cedric Müller-Kaiser, der bei einem Konter völlig frei vor dem Tor auftauchte, den Ball aber sowohl am Torhüter als auch am Tor vorbei legte, so dass es beim leistungsgerechten Unentschieden blieb. Mit nun 40 Punkten sollte der Klassenerhalt für den TBU geschafft sein. Der TBU II bezwang die 89-Reserve mit 5:2. Die Tore für Untertürkheim erzielte Jan Bubeck (2), Yannick Riess-Morales (2), Abdel Ali Kedal-Mansouri
Von Beginn an war die Eschbachwaldtruppe hellwach. Bereits mit dem ersten Ballgewinn ging es schnell zum Erfolg – Kostantinos Georgis auf Daniel Gonzales, quergelegt auf Kevin Krewenka und die 1:0-Führung war perfekt. Nur eine Minute später die nächste Gelegenheit durch einen Kopfball von Krewenka, der jedoch übers Tor ging. In der 12. Minute das 2:0 für den TSV. Krewenka hatte Daniel Gonzales auf der linken Seite freispielen können. Im Anschluss verflachte das Spiel, ohne das die Eschbachwaldtruppe die Kontrolle aus der Hand gab. Direkt nach Wiederanpfiff die Entscheidung – langer Ball auf Krewenka, der zum 3:0 vollenden konnte. Den Schlusspunkt setzte erneut Krewenka in der 85. Minute nach Doppelpass mit Benjamin Köngeter.
Besseres Team verliert
Ein Spielverlauf, der dem Ergebnis nicht gerecht wurde, der Heimmannschaft aber drei Punkte brachte. Die Spieler des VfL Stuttgart legten beeindruckend los – mit viel Ballbesitz und viel Druck in der gegnerischen Hälfte und einem Tor. Rudi Hartmann war der Mann in Blau, der den einzigen Treffer in der 24. Minute nach Pass von Michael Stahlmann für den VfL einköpfen konnte. Harmlos war der ASV nicht, da sie auf Konter gespielt haben und einmal mehr über Medin Kukavica gespielt haben, der dann auch nach 28 Minuten einen gut herausgespielten Treffer durch Daniel Schweizer eingeleitet hat zum 1:1 Ausgleich. Dass das Thema „Vorteil“ Auslegungs- und Interpretationssache ist, stellte der Unparteiische dar. Ab der 36. Minute warf er dann mit Karten um sich – nach dem Prinzip „Wer hat noch nicht, wer will noch mal“. Diese schwammige Regelauslegung am Sonntag bescherte dem ASV auch kurz vor der Halbzeit die 2:1-Führung. Eine scharf hereingetretene Ecke verpassten im Pulk zunächst zwei Botnanger knapp. Sie irritierten dabei jedoch Unglücksraben Nikolaos Papadopoulos so sehr, dass er den Ball über die Linie ins eigene Tor beförderte. Die Pausenführung für die Heimmannschaft wurde auch über weitere 45 Minuten beibehalten, da der VfL unteranderem am Schlussmann des ASV Botnang nicht vorbei kam.