Trainer Stefan Schuon hat bei der Spvgg Cannstatt verlängert. Quelle: Unbekannt

Bad Cannstatt (tos) - Aufsteiger Spvgg Cannstatt kann sorgenfrei die kommenden Aufgaben in der Bezirksliga angehen. Dementsprechend spielt sich zur Zeit nicht nur vieles auf dem Platz, sondern auch abseits davon ab. Die Planungen für die kommende Runde laufen auf Hochtouren und Trainer Stefan Schuon hat - wie nicht anders zu erwarten war - um ein weiteres Jahr verlängert.

Schuon geht mit den Kickern von der Hofener Straße in seine siebte Saison und der Großteil des Kaders wird ihm wohl auch folgen. „Es zeichnet sich ab, dass vielleicht zwei, drei Spieler den Verein verlassen, der Rest wird bleiben“, so Schuon. Darüber hinaus sei man derzeit in Gesprächen mit Neuzugängen, konkret sei aber noch nichts.

Auf dem Platz heißt die morgige Aufgabe (15 Uhr, auswärts) SSV Zuffenhausen. Wenn kein Fußball-Wunder mehr passiert, dann begleitet der SSV den bereits abgestiegenen FC Stuttgart-Cannstatt in die Kreisliga A. Dementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass „wir den nächsten Dreier landen wollen“, so der Spvgg-Coach. „Dann hätten wir 40 Punkte und das wäre eine super Sache.“

Drei Spiele in Folge hat der TSV Münster nicht verloren, dennoch steht man aktuell auf dem drittletzten Rang, der in dieser Runde wenigstens den Relegationsplatz bedeutet, also die Möglichkeit bietet, über Umwege doch noch in Stuttgarts höchster Liga zu bleiben. Aber auch der Klassenerhalt ohne Nachsitzen ist für das Team von Sinan Can durchaus noch drin, gerade mal einen Zähler sind die Grünhemden davon entfernt. „Die Leistungen aus den vergangenen Spielen machen Mut. Die Leichtigkeit und der Spaß sind zurück“, hat Can freudig erkannt. Nun steht dem TSV jedoch eine Herkulesaufgabe bevor - man empfängt den SV Bonlanden. Das Filderteam hat ebenfalls nichts zu verschenken und steht auf dem anderen Relegationsplatz - dem Richtung Landesliga. „Sicherlich ein schwerer Brocken, aber wenn wir wieder konzentriert und vor allem gemeinsam gegen die Kugel arbeiten, dann haben wir eine Chance, auch aus dieser Partie etwas mitzunehmen.“ Nicht utopisch, schließlich hat der TSV dem anderen Kandidaten auf den Aufstiegs-Relegationsplatz, Türksport Stuttgart, erst vor kurzem ein Bein gestellt. Zum derzeitigen Aufschwung trägt auch Ex-Profi Mustafa Parmak bei. Bislang wurde er stets als Joker eingesetzt und hat dann „für Impulse gesorgt“. Allmählich stimme aber auch seine körperliche Verfassung, so dass es gut möglich sein könne, dass „er demnächst auch von Beginn an spielen wird“. Im Kader stehen wieder Rene Weinhardt und auch Winterneuzugang Torsten Smolcic, der es wegen Verletzung und Krankheit bislang nur auf einen Einsatz gebracht hat. Fraglich ist noch das Mitwirken von Mittelfeldakteur Ismail Demirci. Der Mann mit Zweitspielrecht kämpft mit seinem „Erstclub“ im Schwarzwald um den Aufstieg in die Landesliga. „Wir wissen nicht, ob er rechtzeitig da sein kann.“

Auch beim VfB Obertürkheim zeigt die Leistungskurve klar nach oben. Sechs Punkte aus den vergangenen beiden Partien, zudem kein Gegentor kassiert, sprechen dafür. „Wir haben es geschafft, die Defensive zu stabilisieren und schnell und einfach nach vorne zu spielen, wo Patrick Weigl und Christoph Stegbauer die Bälle dann halten oder sie verarbeiten“, sagt VfB-Spielertrainer Stefan Schullehner. Im Abstiegskampf muss der VfB jedoch weiter punkten, am besten auch morgen (15 Uhr) beim TSV Plattenhardt. „Das Filderteam spielt eine ganz starke Runde und wird uns sicherlich nichts schenken.“ Dennoch wollen die Obertürkheimer den Schwung aus den vergangenen Begegnungen mitnehmen und mit einem Ertrag von den Fildern zurückkehren. Gleichwohl die personelle Situation alles andere als rosig ist. Die Hafenbahner klagen über ein paar kranke Spieler, darunter auch der Spielertrainer selbst. „Es wird sich kurzfristig ergeben, wer spielen kann.“ Nicht dabei sein wird auf jeden Fall Hani Aljobek. Der Außenspieler hat sich in der Partie gegen den FC Stuttgart die Schulter ausgekugelt. Auch der Einsatz von Stürmer Patrick Weigl ist fraglich, er laboriert an einer Bänderverletzung.