Tim Fröschle (rechts) im Einsatz. Noch hängt er sich voll für den Bezirksligisten VfB Obertürkheim rein. In der nächsten Saison wird er dann für den TSV Uhlbach am Ball sein. Foto: Archivfoto: Holger Strehlow - Archivfoto: Holger Strehlow

Mindestens fünf Akteure verlassen den Fußball-Bezirksligist VfB Obertürkheim – In der kommenden Saison wird nur ein Team gemeldet.

Bad CannstattWir hatten sieben, acht erfolgreiche Jahre, darunter mittlerweile vier in der Bezirksliga“, sagt Wolfgang Frech, der Abteilungsleiter des VfB Obertürkheim . „Diese Phase scheint jetzt möglicherweise zu Ende zu gehen“, so Frech weiter. Auf jeden Fall, was die Anzahl der aktiven Herrenmannschaften anbelangt. Mangels balltretendem Personals für die kommende Saison mache es keinen Sinn, zwei Teams zum Spielbetrieb anzumelden. Denn mit Tim Fröschle (TSV Uhlbach), Marc Rottmeir (voraussichtlich SG Untertürkheim), dem besten Torschützen Tim Wagner, dem Langzeitverletzten Jorge Ribeiro Coelho (Ziel noch unbekannt) und dem mit Zweitspielrecht ausgestatteten Philipp Steinauer (kehrt in die Nähe von Bochum zurück) „stehen auf jeden Fall fünf Abgänge fest“. Den sportlichen Vorturner gibt Spielertrainer Christoph Stegbauer definitiv nicht mehr, aber der neue Coach Ulrich Busch versuche, Stegbauer und auch Bülent Güner zum Weitermachen zu überreden. Der Rest des Teams habe für die kommende Runde zugesagt. Die Knappheit an Personal herrscht vor allem wegen eines fehlenden Unterbaus. Seit Jahren gibt es beim VfB keine A-Jugend. „Es war klar, dass uns dieses Problem mal einholen wird. Nun ist es soweit.“ Mit Neuzugängen sei man im Gespräch, „definitiv ist aber noch nichts“.

Unklar ist indes noch, in welcher Liga diese eine Obertürkheimer Mannschaft auf Punktejagd gehen wird. Nach den aktuellen Lagen der Ligen steigt nur Schlusslicht TSV Rohr ab. Der Vorletzte Obertürkheim wäre zumindest in der Relegation, vom rettende Ufer trennt den VfB Obertürkheim nur die Tordifferenz. Punkten ist also Pflicht. Vor allem am Sonntag, 5. Mai (15 Uhr), im Heimspiel gegen den SV Vaihingen, der mittlerweile außer Gefahr ist.

Für Türkspor Stuttgart war im Pokal-Halbfinale die Hürde SC Stammheim letztlich zu hoch, hätte aber laut Trainer Recep Yildiz genommen werden können. Sein Team erzielte nach der Pause den 2:1-Führungstreffer, sorgt aus seiner Sicht aber anschließend selbst für die Endstation. „Innerhalb von zwei Minuten haben wir unnötig die Partie aus der Hand gegeben und zwei Treffer einstecken müssen“, weiß Yildiz. Für das Pokal-Aus entschädigt derzeit aber das Auftreten im Liga-Alltag. Nach der Winterpause hat sich das türkische Team durch erfolgreiche Leistungen selbst aus dem Keller katapultiert, ist nun zehn Zähler vom Abgrund entfernt. „Unser Polster müsste ausreichen, um auch in der nächsten Saison in der Bezirksliga präsent zu sein.“ Das soll aber nicht heißen, dass Türkspor nun in den Chill-Modus schaltet und die restlichen acht Partien als Spaßveranstaltung ansieht. Vielmehr gelte es, „den positiven Trend in 2019 fortzusetzen“. Also auch am Sonntag, 5. Mai (15 Uhr), beim SV Sillenbuch, der definitiv nur noch um die goldene Ananas spielt. „Eine unangenehme Mannschaft, die sehr schwer einzuschätzen ist.“ Zumindest kann Türkspor mit voller Personalstärke dagegenhalten. „Alle Mann sind fit.“

Das Pokal-Finale hatte die Spvgg Cannstatt im Visier. Doch gegen den Underdog TV Zazenhausen verlor man mit 0:1 und „das völlig verdient nach einer schlechten Leistung“, sagt Trainer Stefan Schuon. Derzeit sei, warum auch immer, der Wurm drin. Dementsprechend erwartet er am Sonntag, 5. Mai (15 Uhr), beim bereits abgestiegenen TSV Rohr, „kein schönes Spiel, das wir aber erfolgreich gestalten müssen“. Zumindest personell spricht nichts dagegen. „Wir können nicht klagen.“