Anton Janz (rechts) streckt sich nach Kräften. Am Ende reichte es jedoch nicht für die Gablenberger. Das stark ersatzgeschwächte Team unterlag mit 0:5.Archiv Foto: Benjamin Friedle Quelle: Unbekannt

Gelb-Rot für (Spieler)-Trainer Weiss

Kosova - SV Gablenberg 5:0

Bei herrlichem Fußballwetter trat der SV Gablenberg stark ersatzgeschwächt bei Kosova Bernhausen an. Da die letzten zwei Spiele bereits verloren gingen, wollte man gegen Kosova dennoch etwas mitnehmen. Man gab dem Gegner jedoch von Anfang an viel zu viel Platz, so konnten die Hausherren ihr Kurzpassspiel aufziehen. Gablenberg lief erst einmal nur hinterher und bereits nach fünf Minuten auch einem Rückstand: Ajet Shatrolli nutzte nach einem langen Einwurf die Abstimmungsprobleme in der SVG-Verteidigung eiskalt aus und schob zum 1:0 ein. Die Gäste fingen sich Mitte der ersten Hälfte. Es schien kurzzeitig, als könnten sie das Heft in die Hand nehmen. Gerade, als sie sich jedoch etwas befreien konnten, erzielte Besim Blakaj (25.) mit einem schönen Kopfballtor das 2:0. In der Pause hatte Coach Daniel Weiss, der aufgrund der Personalnot auch als Spieler auf der Bank saß, die richtigen Worte gefunden. Seine Mannschaft erwischte den besseren Start in Durchgang zwei. Nach einer Ecke von Inan Bozkurt stieg Thomas Pirinis am Höchsten. Sein Kopfball wurde jedoch von Leonard Ibraj entschärft. Der Kosova-Schlussmann lenkte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte. Quasi im direkten Gegenzug fiel die Vorentscheidung, erneut war Blakaj zum 3:0 (64.) zur Stelle. Die Messe war definitiv gesungen. Erneut Shatrolli (73.) erhöhte auf 4:0. Aleksander Cela traf in der 90. Minute zum 5:0-Endstand. Zwei Minuten zuvor hatte Weiss, der seine Fußballschuhe eigentlich vor geraumer Zeit an den Nagel gehängt hat und aufgrund der Personalnot sich selbst einwechseln musste, die Ampelkarte gesehen. Kurios: Gelb bekam er schon vor seiner Einwechslung. Der Sieg für Kosova fiel etwas zu hoch aus, ist aber insgesamt verdient. Die Gastgeber waren immer einen Schritt schneller und deutlich robuster im Zweikampf.

Maurizio Vetrano

Zwei Gegentore in einer Minute

TSV Heumaden - Bonlanden II 2:3

Nachdem der TSV bei den vergangenen beiden Heimspielen komfortable Führungen verspielt hatte, reichte auch beim Heimspiel gegen Bonlanden eine 2:0-Führung nicht aus.

Dabei startete der TSV gut in die Partie, als Jan Walter in der zehnten Minute Heumaden mit 1:0 in Führung brachte. In der ersten Hälfte ließen sowohl die Heim- als auch die Gastmannschaft gute Chancen liegen, so dass es mit einer Ein-Tore-Führung für die Hausherren in die Halbzeit ging.

Auch der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dem TSV, als erneut Walter in der 53. Minute nach toller Vorlage von Marcel Träger das 2:0 markierte. Daraufhin hatte Heumaden die Partie durchaus unter Kontrolle, konnte jedoch ordentliche Chancen nicht nutzen. In der 68. Minute glich Bonlanden per Doppelschlag jedoch zum 2:2 aus. Auch danach hatte der TSV noch eine gute Chance, um wieder in Führung zu gelangen, doch Walter vergab dieses Mal. Anschließend gehörte den Gästen die Partie, die durch eine Vielzahl von Standardsituationen deutlich mehr vom Spiel hatten. Heumaden schaffte es nicht, für Entlastung in Form von Kontern zu sorgen. Nachdem Bonlanden den Pfosten kurz vor Ende traf, schien das Spiel unentschieden zu enden. Doch in der 90. Minute konnte Bonlanden glücklich den 3:2-Siegtreffer erzielen.

Fazit: Der TSV ließ gute Chancen liegen und hatte am Schluss Pech gehabt, zu verlieren, in einer Partie, in der ein Unentschieden für beide Mannschaften gerecht gewesen wäre. Jetzt heißt es, die richtigen Stellschrauben zu bedienen, damit komfortable Heimführungen künftig wieder Punkte bringen.

Tobias Teuber