Discher pariert Elfmeter

SV Gablenberg - Kaltental 3:3

Der ehemalige Gablenberger Maximilian Eisentraut war bis zur 80. Minute auf einem guten Weg, der Mann des Spiels zu werden. Schließlich hatte der Kaltentaler bereits nach drei Minuten aus 14 Metern mit links ins rechte obere Eck getroffen. Auch auf den Anschlusstreffer von Constantin Zeithammer (28.) - kurz zuvor traf sein Teamkamerad Benjamin Schiffner zum 2:0 - hatte er in der 31. Minute mit einem sehenwerten Drehschuss die passende Antwort parat. 3:1 nach einer halben Stunde - die Vorentscheidung? Mitnichten. Der SVG ließ sich durch die Rückschläge nicht unterkriegen, schüttelte sich einmal kurz und spielte konsequent mit offenem Visier weiter nach vorne. Ein Einsatz, der belohnt wurde: Bereits in der 40. Minute verlängerte der eingewechselte Thomas Pirinis eine Flanke per Kopf sehenswert ins lange Eck. In der 75. Minute scheiterte der Riese zwar per Kopf an der Latte, Dennis Keifer drückte jedoch den Ball zum 3:3 über die Linie. Zuvor hatten die Kaltentaler ebenfalls einige Großchancen liegen lassen, nach dem Ausgleich sprach jedoch eigentlich nichts mehr für einen Sieg. Eigentlich. Denn nach einem Zweikampf im Strafraum der Hausherren zeigte der Unparteiische auf den Punkt.

Dass Eisentraut, der nun die Chance zum Hattrick hatte, nicht zum Man of the Match wurde, lag an seinem Gegenüber. SVG-Schlussmann André Diescher, der den aus Studiengründen fehlenden Stammkeeper Mudi Ghazi vertrat und Monate nicht trainiert hatte, ist für seine Nervenstärke bei Elfmetern bekannt. Auch dieses Mal ahnte er das Eck. Durchatmen konnten die Anhänger der Gastgeber nach der Parade jedoch noch nicht, schließlich landete der Ball wieder vor Eisentraut. Auch seinen zweiten Versuch konnte er nicht im Gehäuse unterbringen. Er scheiterte am Pfosten. In der Schlussphase drängten die Gablenberger noch auf den Sieg, kamen jedoch nur noch zu überhasteten Abschlüssen, so dass es beim insgesamt verdienten 3:3 blieb. Ein Punkt für die Moral der Gastgeber.

Punkt wäre drin gewesen

TSV Musberg - TSV Heumaden 2:1

Für das Auswärtsspiel beim TSV Musberg nahm sich Heumaden viel vor, nachdem man in der vergangenen Woche zu Hause gepunktet hatte, doch am Ende stand man mit leeren Händen da.

Der Start gehörte den Hausherren, nachdem Manuel Renz auf der Linie klären musste. Heumaden überließ dem Gegner weiterhin das Spiel, ohne dass dieser noch zu weiteren gefährlichen Aktionen kam. In der 23. Minute nutzte Kapitän Marco Hinderer die erste 100-prozentige Möglichkeit für Heumaden zum 1:0. Diese Führung hielt dann nur knapp zehn Minuten, ehe Musberg durch zunehmenden Druck - vor allem über Standards - das 1:1 markieren konnte. Der Treffer fiel per Kopf im Anschluss an einen Freistoß. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Pause.

Auch in der zweiten Hälfte war Musberg zunächst tonangebend und kam gut 30 Minuten vor dem Ende erneut nach einem Standard zum 2:1. Diesmal wurde der Ball nach einer Ecke per Fuß im Tor versenkt. Heumaden kam dann auch zu Chancen, doch die letzte Genauigkeit fehlte bei Hinderer, Renz und Teuber. Aber auch die Hausherren hatten Chancen, die Partie vorzuentscheiden, was ebenso misslang. Dementsprechend blieb es beim 2:1 für Musberg.

Fazit: Ein typisches Spiel zwischen einer Mannschaft im gesicherten Mittelfeld und einer im Keller, bei der die Mannschaft gewinnt, die auch in der Tabelle weiter oben steht. An diesem Tag wäre für den TSV Heumaden durchaus auch ein Punkt mehr als möglich gewesen, wenn die Standards besser verteidigt oder zu eigenen Toren genutzt worden wären. Aber Fußball ist kein Konjunktivspiel.

Tobias Teuber