Foto: Spvgg Ost - Spvgg Ost

Der Fußballerinnen der Spvgg Ost suchen noch einen Coach und peilt in der Oberliga einen gesicherten Mittelfeldplatz an.

Stuttgart-Ost Ich rechne mit einer schweren Saison“, sagt Michael Harnisch, der Spielleiter der Spvgg Ost. Einerseits hält er die Liga durch den Absteiger und das langjährige Aushängeschild der Region im Damenfußball, den VfL Sindelfingen, sowie die Aufsteiger FC Freiburg-St. Georgen aus Südbaden und Amicitia Viernheim aus Nordbaden, die „sich gerne auch Spielerinnen von der Bundesliga-Reserve des SC Freiburg angeln, für qualitativ hochwertiger als zuletzt“. Andererseits verlief die Vorbereitung bei den Ostlerinnen nicht ohne Turbulenzen. Denn in Tobias Kugler hatte man einen Nachfolger für den scheidenden Coach Roland Filipovic verpflichten können. Dieser startete auch mit den Ostlerinnen in die Vorbereitung, legte dann aber aus privaten Gründen sein Amt nieder. „Wir sind immer noch auf Trainersuche, starten mit der Interimslösung Anna-Celina Schmid und Gina Grimmel in die Runde“, so Harnisch. Wobei der Spielleiter den beiden Spielerinnen sowie der gesamten Mannschaft ein großes Lob zollt. „Die machen das sehr gut und die Truppe verfügt über einen enormen Teamgeist, hat die Situation gut weggesteckt und geht gut vorbereitet in die Saison.“ Und dies mit einigen guten Verstärkungen. Vor allem im Sturm wies die Spvgg Ost in der Vorsaison, als man gerade noch den Klassenerhalt perfekt machte, Mängel auf. Chancen habe man sich viele erarbeitet, aber einfach zu wenige davon verwertet. Alternativen seien nun in Ann-Katrin Renner (FV 09 Nürtingen) und Patrizia Mollo (SV Winnenden) vorhanden. Ann-Katrin Renner spielte schon „in der 2. Liga und bei diversen Oberligisten. Zuletzt hatte sie sich das Schienbein gebrochen, kommt aber immer besser in Form und hat in den Testspielen eingenetzt“. Patrizia Mollo, die der Spielleiter schon in der Vorsaison verpflichten wollte, habe in der Spielzeit 2017/18 mit 25 Treffern großen Anteil am Aufstieg des SV Winnenden in die Landesliga gehabt. Der frische Wind im Sturm hat sich bislang positiv bemerkbar gemacht. „Wir haben in jedem Vorbereitungsspiel mindestens fünf Tore erzielt. Ich hoffe, wir können die Torgefahr in den Ligabetrieb transportieren.“ Zudem sind die beiden Defensivspielerinnen Selina Stenzel (TSV Wendlingen) und Hanna Tegelmann (Fortuna Köln) neu im Team. „Selina Stenzel ist eine junge, ehrgeizige Spielerin, Hanna Tegelmann eine erfahrene Akteurin, die in der Mittelrheinliga gespielt hat.“

So umfasst der Kader nun 20 Spielerinnen. Und wie man aus der Vergangenheit oben auf der Waldebene weiß, kann man nicht genug Personal haben. „In der Vorsaison waren die vielen Verletzten unser Hauptproblem, wir hatten kaum Alternativen.“ Vor dem Start am Sonntag, 8. September, zuhause (13 Uhr) gegen den VfL Herrenberg, „haben wir keine Verletzungen zu beklagen und wollen gegen den starken Aufsteiger gewinnen“. Drei Punkte wären förderlich für das Ost-Saisonziel: „Eine ruhigere Runde als in der Vorsaison mit einem Platz im gesicherten Mittelfeld.“