Wäre mehr möglich gewesen
Feuerbach - TSV Münster 2:2
Nach anfänglichem Abtasten kam Münster besser ins Spiel und hatte in der 12. und 15. Minute zwei gute Torchancen durch Faton Hasanaj. Feuerbach antwortete mit einem gefährlichen Kopfball, der über die Querlatte strich. In der 25. Minute legte Jan Schwarz nach einem gelungenen Angriff für Ismet Alkan zum 1:0 auf. Torhüter Toni Chandolias fischte dann einen gefährlichen Schuss aus dem linken Toreck. In der 37. Minute klatschte ein 25-Meter-Schuss von Münsters Olaf Schubring zum Glück für die „Talkrabben“ nur an den Pfosten. In der 44. Minute begünstigte ein Stellungsfehler von Münsters Torhüter wie aus dem Nichts dann den Ausgleich für Feuerbach.
Nach der Pause berannten die Grünhemden das Feuerbacher Gehäuse und kamen zu mehreren guten Tormöglichkeiten durch Bernhard Kreis und Jan Schwarz. Es dauerte dann bis zur 70. Minute, ehe der eingewechselte Musti Parmak einen an ihm verschuldeten direkten Freistoß gekonnt zum 2:1 im Feuerbacher Gehäuse versenkte. Feuerbach wusste um die Wichtigkeit des Spiels und versuchte nun alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch Münster stand gut und hatte das Geschehen im Griff.
Mit dem einzigen gelungenen Feuerbacher Angriff in der zweiten Hälfte gelang sehr zum Leidwesen der Münsterer Mannschaft der etwas schmeichelhafte Ausgleich zum 2:2 in der 85. Minute. Die restliche Spielzeit war dann für den TSV Münster zu kurz, um doch noch den Sieg mitzunehmen und mit Feuerbach punktemäßig gleichzuziehen. Aufgrund der höheren Spielanteile und besseren Torchancen hätte die Mannschaft von Trainer Sinan Can den Sieg verdient gehabt, kann sich aber wegen der gezeigten Leistung in den vergangenen drei Spielen berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen.
Mathias Beck
Nackenschläge weggesteckt
Obertürkheim - FC Stuttgart 1:0
Wenn man kein Glück hat, kommt meistens auch noch Pech dazu - und so nahm der VfB Obertürkheim es lieber selbst in die Hand und riss das Spiel frühzeitig an sich. Das erste Mal Pech hatte man dann in der 41. Minute, als ein Cannstatter Verteidiger den enteilten Tim Fröschle im Strafraum von den Beinen holte und der Unparteiische zur Verwunderung aller auf Schwalbe und Freistoß für die Gäste entschied. „Mund abwischen und weiter geht’s“ war das Motto und so erarbeiteten sich die Hafenbahner immer wieder aussichtsreiche Chancen, brachten den Ball allerdings nicht im gegnerischen Gehäuse unter. Besser machten sie es dann in der 66. Minute, als Vinicius Pereira zum Kopfball kam und den Ball über die Linie drückte. Doch erneut hatten die Hafenbahner kein Glück - im Tornetz und einen Meter hinter der Linie stand noch ein Cannstatter, der den Ball mit der Hüfte wieder zurück ins Spielfeld bugsierte - der eigentlich gut postierte Referee verweigerte das Tor. Doch der VfB ließ sich davon nicht unterkriegen und so dauerte es bis zur 85. Minute, ehe Patrick Teuber Vini Pereira erneut auf die Reise schickte und es sich dieser nicht nehmen ließ, den Ball am gegnerischen Torhüter vorbei in die Maschen zu schieben. 1:0 war dann auch der Endstand und der VfB sammelte weiter wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Der VfB Obertürkheim II trennte sich vom FC Stuttgart-Cannstatt II mit 2:2. Beide VfB-Tore erzielte Nick Fröschle. Andreas Löchle
Starker Auftritt
Cannstatt - TSV Plattenhardt4:1
Es war die gewünschte Reaktion der Spvgg nach der sehr schwachen Vorstellung in der Vorwoche in Obertürkheim. „Die wohl beste Leistung im Jahr 2017“ urteilte Trainer Stefan Schuon und das auch zu recht. Die gesamten 90 Minuten waren die Gastgeber spritzig, gefährlich und zeigten dabei noch herrliche Tore gegen die leicht favorisierten Gäste. Nach sieben Minuten flankte Matos nach einem schönen Angriff auf den zweiten Pfosten und Oliver Olenschuk nahm das Leder direkt und traf zur frühen 1:0-Führung. Nur vier Minuten später folgte erneut ein schöner Seitenwechsel und Michele Tzianas traf mit viel Gefühl vom Strafraumeck per Heber zum 2:0. Die Heimelf hatte sichtlich Spaß daran und blieb dran. Immer wieder kam man hinter die Gäste-Abwehr und hatte durch Kellner, Pinheiro, Guagenti und Olenschuk weitere gute Möglichkeiten. Die Gäste hatten davon nur eine, als in der 26. Minute Spvgg-Keeper Pellegrino gemeinsam mit seinem Innenverteidiger Ziegler, den Kasten sauber hielt. Im zweiten Abschnitt investierten die Gäste mehr fürs Spiel, doch die Cannstatter zeigten weiterhin einen guten Auftritt. Der erneut stark spielende Fabian Ipowitz behielt in der Defensive stets den Überblick und nach vorne wurde es immer wieder schnell und gefährlich. So auch in der 67. Minute, als Geidies einen Freistoß in der eigenen Hälfte schnell ausführte, Tzianas auf Stürmer Pinheiro passte und dieser gekonnt auf 3:0 erhöhte. Kurz zuvor hätte Plattenhardt das Spiel fast noch mal spannend gemacht, jedoch landete ein strammer Schuss eines TSV-Stürmers am Lattenkreuz.
In der 87. Minute gab es dann einen Foulelfmeter für die Gäste und Albayrak verkürzte auf 1:3. Doch auch hier hatten die starken Cannstatter noch eine Antwort parat und Marvin Kellner köpfte nach einer Flanke von Gökce den Ball aus 14 Metern zum verdienten 4:1-Endstand ein.Klaus Stötzer
Torjäger
25 Tore: Ramin Sina (TSV Rohr).
23 Tore: Nico Presthofer (SV Bonlanden).
19 Tore: Marvin Kellner (Spvgg Cannstatt).
16 Tore: Erdal Koyuncu (N.A.F.I.).
15 Tore: Ugur Capar und Emre Yildizeli (beide N.A.F.I. Stuttgart),Pero Mamic (Croatia Stuttgart).
14 Tore: Markus Löw (SV Sillenbuch), Raphael Hahn (MTV Stuttgart).