Torhüter Marcel Janik und der TBU treten zuversichtlich beim Schlusslicht Spvgg Möhringen an. Foto: Archivfoto: Holger Strehlow - Archivfoto: Holger Strehlow

Der Fußball-Bezirksligist TB Untertürkheim tritt beim Schlusslicht Spvgg Möhringen an und will diesen keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen.

UntertürkheimGemeinhin gehen Aufsteiger neue Herausforderungen mit viel Euphorie an. Da bildet auch der TB Untertürkheim keine Ausnahme. Nach zwei Siegen aus drei Begegnungen herrscht am Gehrenwald aber eine XXL-Euphorie. „Jeder ist heiß, jeder will spielen“, nimmt es TBU-Coach Uwe Braun freudig zur Kenntnis. Doch er versucht auch, die Euphorie zu kanalisieren und zu relativieren. „Es muss uns klar sein, Rückschläge werden kommen. Darauf müssen wir gefasst sein, dürfen uns dann nicht aus der Bahn werfen lassen.“ Natürlich versucht man diesen Tag X beziehungsweise einen möglichen Negativlauf so lange wie möglich hinauszuzögern. Gelingen sollte dies auf jeden Fall noch am Sonntag (15 Uhr), wenn man sich den Blick auf die Tabelle gönnt: Der TBU tritt beim punktlosen Schlusslicht Spvgg Möhringen an. Doch Braun hat bereits im Dienstag-Training sein Team vor Möhringen gewarnt. In dieser Liga gebe es keine Partien, die man nur im Vorbeigehen meistern könne, schon gar nicht in Möhringen, so Braun. Seine Aussage bekräftigt er durch den Blick zurück: „Möhringen wurde im Vorjahr Dritter und ist so gut wie zusammengeblieben. Es steckt also Qualität im Team.“ Zudem habe die Spvgg bislang gegen Mannschaften gespielt, gegen die man durchaus verlieren könne. „Wir sind sehr gut angekommen in der Bezirksliga. Dürfen aber weiterhin nicht vergessen, dass jedes Spiel schwer ist und wir hart für Punkte arbeiten müssen.“ Stürmer Kevin Sholabomi ist nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre wieder dabei. Fehlen wird indes weiterhin Urlauber Christoph Stegbauer, das Mitwirken der rückengeplagten Michael Bodendorfer und Philipp Rogalsky ist noch ungewiss.

„Hätten wir, anstatt gegen den MTV zu verlieren, einen Punkt geholt, dann wäre der Start sicherlich gelungen, so ist er nur mäßig“, sagt Damir Bosnjak, einer der beiden Spielertrainer von Türkspor Stuttgart . Es sei ihm jedoch von Anfang an klar gewesen, dass sein Team vor allem zu Beginn Punkte liegen lassen würde. „Wir sind noch nicht alle komplett fit und bislang standen auch nicht alle Akteure zur Verfügung. Das bessert sich nun von Woche zu Woche.“ Selbstbewusst geht man bei Türkspor dennoch die Aufgaben an. Auch am Sonntag (15 Uhr) beim starken Aufsteiger TSV Musberg. „Die stehen zwar vor uns. Ich sehe uns dennoch als Favorit.“ Wie eigentlich jede Woche rechnet Bosnjak mit einem tief stehenden Gegner. „Musberg wird uns das Geschehen überlassen. Wir müssen konsequenter im letzten Drittel sein als zuletzt und nach Ballverlust umgehend – auch in vorderster Linie – pressen. Das hat bislang noch nicht ganz gepasst.“

Zwei Niederlagen in Folge und nun zum verlustpunktfreien TSV Plattenhardt – das fußballerische Dasein ist derzeit nicht einfach für die Spvgg Cannstatt . „Die Einstellung der Spieler hat gepasst, das Ergebnis indes nicht“, weiß Coach Mirko Sapina. Die Einstellung beziehungsweise das Verhalten in den Zweikämpfen werden die zentralen Dinge sein, will man in Plattenhardt was Zählbares ergattern. „Viele Akteure bei Plattenhardt haben schon höherklassig gespielt. Es steckt also viel Qualität im Team, dem müssen wir mit Kampf begegnen.“ Gleichwohl sehen die Cannstatter das Aufeinandertreffen nicht als sonntäglichen Ausflug auf die Fildern, sondern wollen einen Ertrag einfahren. Aus diesem Grund „werden wir unsere Taktik etwas ändern, tiefer und kompakter stehen und versuchen, über Konter Nadelstiche zu setzen.“ Geeignet für so „spontane Überfälle“ wäre unter anderem Daniel Fichte. Dieser ist nach seinem dreiwöchigen Urlaub nun aber krank und nicht einsatzfähig. „Er fehlt sicherlich, aber schnelle Spieler haben wir noch mehrere in unseren Reihen.“ Passen muss auch Student Carsten Bauer, der „auf dem Wasen arbeitet und nicht dabei sein wird“.