Konstantinos Georgis (links) setzt sich im Kopfballduell durch. Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung nach der Pause feierte er mit dem TSV Mühlhausen einen Überraschungssieg. Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

TSV-Joker Büchner sticht zweimal

Mühlhausen - TV Zuffenhaus. 4:2

Die Gäste aus Zuffenhausen begannen einem Tabellenführer würdig und verbuchten in der fünften Minute die erste Gelegenheit. Thomas Berwing konnte allerdings für seinen bereits geschlagenen Torhüter vor der Linie klären. Der TSV Mühlhausen hielt allerdings dagegen. In der siebten Minute köpfte Florian Haufe übers Tor, fünf Minuten später schob Daniel Gonzales den Ball am TVZ-Torspieler vorbei - doch ein Abwehrspieler klärte noch. Die bis dahin größte Gelegenheit bis zu diesem Zeitpunkt bot sich Dennis De Sousa-Lourenzo, doch dessen Schuss ging an der langen Ecke vorbei. Im Anschluss egalisierten sich die beiden Mannschaften. Die Führung für den Tabellenführer dann in der 38. Minute. Der Ball wurde über die TSV-Innenverteidigung in den Lauf von Kai Prechter gechipt und dieser hob den Ball über den herauslaufenden Felix Philipp ins Netz. Die Gäste legten nach. Ein raffiniert ausgeführter Freistoß, drei TVZler standen im Zentrum frei und es hieß 2:0 für die Gäste. Nach Wiederanpfiff setzten die Gäste sofort nach und drängten auf die endgültige Entscheidung. Doch nach zehn Minuten kam die Eschbachwaldtruppe wieder ins Spiel. Nach einigen vergebenen Chancen fiel in der 68. Minute dann das 1:2. Ein schöner Seitenwechsel von Fabian Rück auf die linke Angriffsseite zu De Sousa-Lourenzo und dessen Schuss in die lange Ecke landete im Netz. Zwei Minuten später lief De Sousa-Lourenzo in einen zu kurzen Rückpass und besorgte den Ausgleich. Damit aber nicht genug. In der 77. Minute passte Haufe auf den eingewechselten Pascal Büchner und dessen Schuss von der 16er-Linie landete erneut im Gästetor zur 3:2-Führung. Nachdem die Gästeabwehr nicht konsequent klärte, traf erneut Büchner in die kurze Ecke zum 4:2-Endstand (88.). Einmal mehr gilt es den Kampfgeist, Moral und Einsatzwillen der Gastgeber zu loben, mit welchem dieses Spiel letztlich noch gedreht wurde. Daniel Schmalzriedt

Verdient

Zuffenh. II - Steinhaldenfeld 1:2

Verdient gewann der TSV Steinhaldenfeld das Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf und ist damit auf den Relegationsplatz geklettert. Die Gäste begannen mit Umstellungen innerhalb der Mannschaft. Der TSV setzte mehr auf die Offensive und so spielte Daniel Kessler in der Sturmmitte.

Im ersten Abschnitt hatte Steinhaldenfeld mehr Ballbesitz und auch Möglichkeiten von Kessler und Domenik Lämmle. Doch auch die Gastgeber blieben immer gefährlich, scheiterten aber an der aufmerksamen TSV-Abwehr. Der zweite Durchgang war hektisch, wobei der nun überforderte Schiedsrichter mit seltsamen Entscheidungen seinen Teil dazu beitrug - hauptsächlich wurde der TSV benachteiligt. In der 57. Minute scheiterte Christian Wild noch an Torwart Vollmer. Der TSV blieb aber am Drücker. Mit Erfolg. In der 60. Minute wurde Kessler im Strafraum gelegt und Emre Karavil verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:0 für die Gäste. Acht Minuten später ein Durcheinander vor dem SSV-Tor und Christian Wild bugsierte das Leder zum 2:0 über die Linie. Kurz darauf verzog Christian Wild knapp. Es wurde aber noch mal eng für die Gäste. Denn in der 79. Minute erzielte Göktas nach einem Freistoß per Kopf den Anschlusstreffer. Danach wurden zwei TSV-Akteure elfmeterreif im Strafraum gefoult, doch jeweils blieb der Pfiff unverständlicherweise aus. Auf der Gegenseite gab es noch gefährliche Freistöße an der Strafraumgrenze, doch die TSV-Abwehr ließ nichts mehr zu und so gewann der TSV Steinhaldenfeld mit 2:1.Roland Frank

Ohne Durchschlagskraft

Feuerbach II - PSV Stuttgart 4:0

Weiterhin ohne Sieg nach der Winterpause bleibt der PSV Stuttgart und ist durch das 0:4 sogar auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.

Die Partie sei nach dem selben Muster abgelaufen wie die davor, sagt PSV-Spielertrainer Toni Traficante. „Wir sind nicht schlechter als der Gegner, aber auch nicht besser, Es fehlt uns derzeit die Durchschlagskraft“, so Traficante weiter. Zwar habe man vorne Lokman Koc, aber „uns fehlt ein weiterer, gefährlicher Akteur“. Auch in Feuerbach habe man wieder gute Ansätze gehabt, aber die Möglichkeiten seien nicht sauber zu Ende gespielt geworden. Die Gastgeber machten das konsequenter und gingen in der 30. Minute durch Dominik Hug in Führung. Ab der 60. Minute übernahmen die Gäste das Kommando, das Tor schoss aber wieder Feuerbach. Einen Foulelfmeter verwandelte Thomas Lenz zum 2:0. „Eine sehr zweifelhafte Entscheidung“, hadert Traficante mit dem Schicksal, denn kurz zuvor sei Koc elfmeterreif gefoult worden und der Unparteiische sah das zu Unrecht als Schwalbe an und zeigte Gelb. Eine Minute nach dem 2:0 sorgte Yannick Häringer mit dem 3:0 für die Entscheidung. Christof Possienke ließ noch das 4:0 (87.) folgen.

Bereits am kommenden Samstag (15 Uhr) gilt es für den PSV. Da empfängt man Schlusslicht Zuffenhausen. „Nur ein Sieg zählt“, weiß Traficante.

Packende Endphase

VfL Stuttgart - Spvgg Ost 2:3

Vor allem die letzten vier Minuten der Partie hatten es in sich. Denn die Hausherren glichen durch Treffer von Kosta Baxevanidis (88.) und dem eingewechselten Abdullah Bakir (89.) zum 2:2 aus. Letztlich stand der VfL aber ohne Punkte da. Denn in der ersten Minute der Nachspielzeit erzielte Ivan Raspudic den Siegtreffer für die Spvgg Ost, die damit den Vorsprung auf den kritischen Relegationsplatz auf fünf Zähler ausbauen konnte. Der Sieg war letztlich zwar glücklich, aber nicht unverdient, weil die Gäste „über weite Strecken der Partie das bessere Team waren und die klareren Chancen hatten“, sagt Osts Trainer Carmine Greco. In der 19. Minute brachte Alessandro Pini die Gäste in Führung. Diese baute Ivan Raspudic eine Minute nach seiner Einwechslung zum 2:0 (73.) aus. Als dann fünf Minuten später ein VfL-Akteur die Ampelkarte sah, schien der Sieg der Ostler in trockenen Tüchern. Doch es wurde, wie gesagt, noch mal spannend.

Wenig lief zusammen

ASV Botnang - SGU 2:1 Eigentlich wollte die SGU die derzeit verunsicherten Botnanger durch ein frühes Tor noch mehr verursachen, doch gerade das Gegenteil passierte. „Wir waren noch nicht richtig auf dem Platz, da lagen wir schon zurück“, berichtet SGU-Coach Ismail Gülec. Nach einer unübersichtlichen Situation im SGU-Strafraum kam der Ball an die Strafraumgrenze zu Sven Volk. Dieser hielt einfach mal drauf und traf unhaltbar zur Führung der Gastgeber ins Netz. „Besser kann man den Ball wohl kaum treffen“, gibt Gülec zu. Dieses Tor gab den Gastgebern Auftrieb und sie hielten kämpferisch dagegen „während wir zwar spielbestimmend waren, aber nichts Gefährliches zustande brachten.“ Nach der Pause wollte die SGU die Schlagzahl erhöhen, was auch gelang. In der 52. Minute setzte sich Stefan Schlick schön über links durch, seine herrliche Hereingabe musste Volkan Okumus nur noch zum 1:1 über die Linie drücken. Besser wurde das Spiel der SGU dadurch aber nicht. Einbahnstraßen-Fußball sei zwar angesagt gewesen, doch die langen Bälle der Botnanger stellten „unsere an diesem Tag nicht sichere Defensive immer wieder vor Probleme“. So auch in der 66. Minute, als man den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte und Fabian Kretschmaier zum 2:1 für Botnang traf. Es blieb zwar noch genügend Zeit für den Ausgleich, „doch zwingend waren wir nicht mehr“.