Münsters Trainer Sinan Can ist weiterhin zuversichtlich. Foto: Streib Quelle: Unbekannt

Münster (tos) - Neun Begegnungen haben die Fußballer des TSV Münster absolviert und stehen weiterhin ohne Sieg am Tabellenende. Dennoch behält Trainer Sinan Can die Ruhe. „Solange die Mannschaft alles gibt, bin ich zuversichtlich, dass es demnächst mit dem ersten Dreier klappt“, sagt Can. Vielleicht ja schon morgen (14.30 Uhr), beim Gastspiel beim SC Stammheim.

Dass es eine schwere Saison werden würde, das „wussten wir bereits vor Saisonstart“, sagt Can. Spieler wie die torgefährlichen Bernhard Kreis (Abgang zum VfL Pfullingen) und Faton Hasanaj (voraussichtlich bis Saisonende verletzt) könne man einfach nicht ersetzen. Zudem fehlt der spielstarke Sechser Ismail Demirci, der sich vor Saisonstart den Mittelfuß gebrochen hat und wohl auch „erst wieder zur Rückrunde“ am Ball sein wird. Trotzdem hält der Coach sein junges Team für konkurrenzfähig, es gelte nun aber schleunigst, den mentalen Knoten zu lösen. „Solange wir uns Torchancen, von denen wir in jedem Spiel einige haben, erspielen, ist mir nicht bange. Aber wir, auch die erfahrenen Akteure, lassen in der Box die absolute Besessenheit zum Torerfolg vermissen. Das muss sich schleunigst ändern. „Am besten morgen beim SC Stammheim, der bislang mit zwölf Punkten und Platz acht deutlich hinter den selbst gesteckten Zielen hinterher hinkt. „Ohne respektlos zu sein, wir müssen nun einfach den Dreier landen, egal wo der Gegner in der Tabelle anzutreffen ist.“ Personell gibt es kaum Veränderungen, nur Olaf Schubring steht aus privaten Gründen nicht zur Verfügung.

Die Spvgg Cannstatt war in der Vorwoche spielfrei und hat die Pause zum Ausruhen genutzt, um neue Kräfte zu sammeln. „Schließlich wollen wir nach nur einem Zähler aus den Spielen gegen Feuerbach und Bonlanden morgen wieder einen Dreier einfahren“, sagt Trainer Stefan Schuon. Zu Gast um 14.30 Uhr an der Hofener Straße wird der Vorletzte SV Vaihingen sein. Der Aufsteiger kam am vergangenen Spieltag gegen Tabellenführer SV Bonlanden gewaltig unter die Räder, kassierte man doch eine 1:10-Heimpleite. Die Gefahr, dass seine Schützlinge deshalb die Vaihinger unterschätzen werden und glauben, die Partie nur mit halber Kraft gewinnen zu können, sieht Schuon nicht. „Die Spieler wissen auch aus eigener Erfahrung um die Stärke des Spitzenreiters. Deshalb werden sie auch voll konzentriert in die Partie gehen.“ Fehlen wird Stürmer Oliver Olenschuk, der nach seiner Gelb-Roten Karte am 1. Oktober gegen Obertürkheim noch zwei Spiele Sperre Nachschlag bekam. „Er wollte angeblich den Platz nicht verlassen und es sei zu langen Diskussionen gekommen, von denen ich nichts mitbekommen habe“, wundert sich Schuon. Die Sperre galt für das erfolgreiche Pokalspiel gegen Türkspor und nun eben noch gegen Vaihingen. Zudem müssen die Cannstatter auch auf Abwehrmann Marco Kreidl (Muskelfaserriss) verzichten.