Nie aufgegeben

TSV Heumaden - Lauchhau 3:2

Am 27. Spieltag lag der TSV noch satte neun Punkte hinter den Gästen aus dem Vaihinger Westen. Da der TSV seine Hausaufgaben in den Vorwochen machte und die Konkurrenten Punkte ließen, kam es zum Showdown mit dem besseren Ende für die Blau-Weißen.

Heumaden begann etwas nervös und konnte sich immer wieder über die eigene rechte Seite durchsetzen, doch die Genauigkeit fehlte vorerst. Lauchhau überließ dem TSV zunächst das Spiel und machte aus dem Nichts das 1:0, als es zu Unstimmigkeiten im Heumadener Defensivverbund kam. Daraufhin hatten die Gäste eine gute Chance auf den zweiten Treffer, den jedoch TSV-Keeper Kevin Daumann verhinderte. Heumaden blieb über Standards gefährlich und konnte durch einen verwandelten Foulelfmeter von Kapitän Marco Hinderer das 1:1 noch vor der Pause erzielen. In der zweiten Hälfte wurde die Heumadener Euphorie mit dem 1:2 massiv gedämpft und auch der Himmel zeigte sich mit der Heimmannschaft solidarisch. Nachdem es ziemlich in der Nähe geblitzt hatte und es wie aus Eimern goss, unterbrach der Schiedsrichter die Partie. Als sich das Gewitter verzog, war die Heimmannschaft die erste, die das Feld mit umgerüstetem Schuhwerk betrat. Nachdem der TSV gute Chancen vor allem nach Standards liegen ließ, hatten die Gäste die „Monsterchance“ auf die Vorentscheidung, doch der nasse Rasen und Daumann verhinderten dies. Was sich dann in den letzten zehn Minuten der Partie ereignete, ist Stoff für einen Hollywood-Streifen. Nachdem Anton Tomic per Kopf das 2:2 erzielte, peitschten die zahlreich erschienen und trotz Gewitters da gebliebenen Fans die Mannschaft nach vorne. Kurz vor Schluss war es dann soweit, die Heumadener gingen zum ersten Mal in dieser Partie in Führung. Jan Walter flankte mustergültig auf den zweiten Pfosten, wo Dani Jörg zum 3:2 einnickte. In den restlichen drei regulären Minuten sowie in der Nachspielzeit hatte Heumaden die Chance auf die Vorentscheidung, doch diese Partie sollte bis zur allerletzten Sekunde spannend bleiben. Bei den letzten beiden Freistößen wurden Erinnerungen an die letzten Sekunden beider Heimpartien gegen Bernhausen und Plieningen wach, wo man wichtige Punkte liegen ließ. Doch zum Ende der Saison stand Fortuna dem TSV bei und so konnte der Klassenerhalt mit einem Heimsieg ausgiebig gefeiert werden.Tobias Teuber

Sommerfußball

Plattenhardt II - Gablenberg 2:1

Der SV Gablenberg erwischte gegen die zweite Mannschaft des TSV Plattenhardt den schlechteren Start. Bereits nach neun Minuten traf Kevin Rippler aus zehn Metern ins lange Eck. Wirklich schwer machte es die SVG-Defensive den Gastgebern dabei jedoch nicht: Nach einem Einwurf spielten sie sich über drei Stationen beinahe mühelos vor das Tor. Die Gablenberger hatten jedoch die passende Antwort parat. Nur zwei Minuten später zog Dennis Keifer in den Strafraum, kreuzte clever den Laufweg seines Gegenspielers und ließ sich fallen. Die Folge: Strafstoß, den Kai Köbler sicher verwandelte. In der 15. Minute hatte Raimundo Pereira Candido die Chance zur Gästeführung, er scheiterte jedoch aus sieben Metern am starken TSV-Schlussmann Alexander Busse. Die erste Hälfte bot schon wenig ansehnliches, im zweiten Durchgang verflachte die Partie dann vollends. Es wurde nur noch gemeckert und lamentiert, Fußball jedoch nicht mehr gespielt. Der traurige Höhepunkt: In der 75. Minute ließ sich SVG-Spieler Edoardo Cardascia nach zahlreichen Provokationen im eigenen Strafraum zu einem Schubser hinreißen. Der Schiedsrichter zeigte die Rote Karte und auf den Punkt. Der Strafstoß war eigentlich eine Fehlentscheidung, da das Spiel schon vor der Tätlichkeit unterbrochen gewesen ist. Sei’s drum: Pascal Garziella verwandelte sicher zum 2:1 für Plattenhardt. In der Schlussphase passierte nicht mehr viel, Kai Köbler erhielt nach wiederholtem Foulspiel in der Nachspielzeit noch die Ampelkarte, anschließend pfiff der Unparteiische die schwache Begegnung glücklicherweise ab. Bei den Gablenbergern war deutlich zu spüren, dass die Luft nach der verpassten Relegation raus war.