Muntere Partie

TSV Mühlhausen - VfL Stgt. 6:2 Kann die Eschbachwaldtruppe die überzeugende Leistung aus der Vorwoche wiederholen? Ja, sie konnte. Bereits in der vierten Minute die 1:0-Führung für den TSV Mühlhausen durch Rodi Vonk auf Zuspiel von Jens Zangenberg. Nachdem es für beide Teams eigentlich um nichts mehr ging, sollte phasenweise ein offener Schlagabtausch folgen. In der zehnten Minute musste TSV-Torspieler Felix Philipp zum ersten, aber nicht letzten Mal sein Können unter Beweis stellen und mit einer Glanzparade den Ausgleich verhindern. Besser machten es die Gastgeber in der 20. Minute. Vonk setzte sich bedrängt von einem VfL-Abwehrspieler und dem Torhüter gegen beide durch und markierte das 2:0. Nur fünf Minuten später entschärfte erneut TSV-Torwart Philipp einen Distanzschuss. Die vielleicht schönste Kombination des Tages in der 35. Minute. Vonk zu Dennis deSousa-Lourenco, weiter auf Daniel Gonzales, dieser passte quer zurück auf Dennis deSousa-Lourenco und das 3:0 war perfekt. Nach dem Wiederanpfiff zeigten die Gäste, dass sie das Spiel noch nicht aufgegeben hatten und verkürzten durch Trochalos (51.) auf 1:3. Die Gastgeber erhöhten jedoch das Tempo und kamen zu weiteren Gelegenheiten. In der 55. Minute flankte Fabian Rück an das lange Fünfer-Eck, dort kam Patrick Kessler unbedrängt zum Kopfball und es hieß 4:1. In der 68. Minute musste dann nach einem Freistoß der Gäste erneut der glänzend aufgelegte Philipp mit einer weiteren Glanzparade den Drei-Tore-Vorsprung retten. In der 70. Min wieder die Gastgeber. Zangenberg auf dem rechten Flügel wurde steil geschickt, passte flach und scharf quer und Dennis deSousa-Lourenco traf zum 5:1 in die Dreiangel. In der 87. Minute dann das 6:1 mit dem Prädikat „Traumtor“: Einen Freistoß für den TSV durch „servierte“ Dennis deSousa-Loureco aus 22 Metern über die Mauer, so dass zwischen Latte, Pfosten und Ball kein Blatt Papier mehr gepasst hätte. Den Schlusspunkt setzten die Gäste in der 88. Minute zum 6:2-Endstand. Torschütze war Baxevanidis. Daniel Schmalzriedt

Joker Ebert trifft

Sommerrain - PSV Stuttgart 2:1

Die Partie war zunächst von geringer Qualität, keine der Mannschaften konnte sich greifbare Chancen aus dem Spiel erarbeiten. So musste für die Führung des PSV Stuttgart ein Freistoß von der Mittellinie her: Beim langen Ball kamen sich SV-Keeper Amir Sassi und Vincenzo Mosca in die Quere, und so konnte Lokman Koc den zweiten Ball zum 1:0 (16.) für die Gäste verwandeln. Anschließend wurde die Partie offener. Nun hatte auch Sommerrain seine Möglichkeiten. Einen Pass von Joel Acosta Escalante legte sich Lorenzo Dello Russo am Schlussmann des PSV vorbei, sein Schuss konnte aber noch zur Ecke geklärt werden. Auf der anderen Seite setzte ein PSV-Stürmer den Ball knapp über den Kasten, nachdem er vom rechten Flügel in die Mitte gezogen war. Sommerrain kam mit einem Paukenschlag aus der Kabine. Nicht mal eine Minute war in der zweiten Hälfte vergangen, da traf der eingewechselte Thomas Ebert zum 1:1-Ausgleich. Vorausgegangen war eine schöne Kombination durch das gesamte Mittelfeld - Ebert lupfte die Vorlage von Escalante über den Keeper des PSV ins Tor. Sommerrain spielte nun deutlich aggressiver und zielstrebiger nach vorne. Marcel Stölzel und Semijel Mulalic konnten ihre Chancen jedoch nicht nutzen. In der 72. Minute wurde Ebert nach einem Konter des SV Grün-Weiss Sommerrain im Strafraum zu Fall gebracht. Den darauffolgenden Elfmeter verwandelte Marcel Hameister zur 2:1-Führung für die Hausherren. Damit war die Partie aber noch nicht gewonnen, denn der PSV kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeber. Zunächst hielt Amir Sassi stark aus kürzester Distanz nach einem Eckball. Zwei Minuten später legte Bruno Almeida den Ball neben das Tor. Schlussendlich blieb es beim 2:1-Heimsieg für die Gastgeber, die damit in der Tabelle einen Sprung auf den achten Platz machen. Simon Hagenmayer

Nach Führung startet SGU durch

SGU - TSV Steinhaldenfeld 3:0

Gastgeber SGU wollte ein schnelles Tor und hatte gleich zu Beginn des Spiels zwei gute Chancen. Aber der beste Mann der Gäste, Torwart Czogola, hatte etwas dagegen. Steinhaldenfeld wurde ab der 15.Minute immer frecher und traute sich langsam auch nach vorne. So stand Röbberling im Strafraum vor Rehm, konnte ihn aber nicht bezwingen. Bis zur Halbzeit erspielte sich die SGU noch ein paar Chancen, konnte aber nicht Zählbares daraus machen. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff scheiterte Steinhaldenfelds Horber mit einem Distanzschuss nur knapp, wie auch auf der Gegenseite zwei Minuten später Ribeiro, als er nach einem Pass von Okumus um einen Sekundenbruchteil den Ball verpasste. Karavil hatte dann in der 54.Minute die größte Chance für die Gäste, als er frei im Strafraum an den Ball kam, aber sich für den falschen Abschluss entschied und der Ball knapp am Tor vorbei ging. Jesus Ferreira, davor meist unglücklich, brachte dann die SGU mit einem Kunststück in Führung. Ein schöner Spielzug durch Miniussi und Okumus über die linke Seite, der Letztgenannte brachte den Ball flach in den Strafraum und Jesus Ferreira traf mit der Hacke - der Bann war gebrochen. Nun ging es fast im Minutentakt aufs Tor des TSV Steinhaldenfeld. In der 58.Minute eine Glanztat von Czogola gegen Okumus, zwei Minuten später dann das 2:0 für die SGU. nach einem Freistoß von Miniussi war Zipperlen zur Stelle. Kurz danach fang Okumus in Czogola erneut seinen Meister. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass durch SGU-Defensivmann Colaklar kam Amann frei vor Rehm an den Ball, aber er scheiterte kläglich. Der junge Esteves erzielte in der 78.Minute dann die Entscheidung, als er nach einem Pass von Okumus durchlief und den Ball an Czogola vorbei zum 3:0-Endstand spitzelte.

Andreas Pipilikakis

Wäre mehr möglich gewesen

OFK Beograd - Spvgg Ost 2:0

„Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen, jedoch zeigte sich der Tabellenführer einfach cleverer und robuster in den Zweikämpfen“, zieht Osts Coach Carmine Greco Bilanz.

Auf dem Sportplatz auf der Walebene Ost, der gemeinsamen sportlichen Heimat beider Teams, entwickelte sich eine Partie, bei der man „keinen Unterschied zwischen Tabellenführer und Mittelfeldteam sah“, hat Greco erkannt. Im Gegenteil. In der chancenarmen Begegnung hatten die Ostler in der 25. Minute die große Möglichkeit zum 1:0, doch Philipp Wildermuth scheiterte aus sieben Minuten an Beograds Schlussmann Komatina. Nach der Pause ging bei den Ostlern die Ordnung im Mittelfeld etwas verloren. Grund: Der „starke Tobias Fuchs“, so der Ost-Coach, musste nach 53. Minuten verletzungsbedingt vom Feld. Die Unordnung nutzte der Tabellenführer zum 1:0 - Marko Ilic traf nach 58 Minuten aus zehn Metern. Selbst als Ludger Zacharias Peter (70.) nach wiederholtem Foulspiel die Ampelkarte sah und Ost in Unterzahl auf dem Feld stand, „waren wir besser, ohne uns aber zwingende Chancen zu erarbeiten“. So gelang der Ausgleich nicht mehr. Im Gegenteil. In der 92. Minute verwandelte Nemanja Gavrilovic einen Handelfmeter zum 2:0-Endstand.