Umstellung zeigt Wirkung

1. FV Stgt. 1896 - Leinfelden II 5:2

Das Spiel begann sehr zurückhaltend von den Hausherren und die Gäste waren spielbestimmend. Es war auch Leinfelden, das durch einen Doppelschlag in der 22. und 24. Minute verdient in Führung ging. Brahim Souka stand bei einem abgewehrten Schuss goldrichtig und Mirko Marsiglias abgefälschter Schuss landete im Netz der 96er. Nach dem schnellen 0:2-Rückstand änderte Trainer Tiryaki das System und die Heimmannschaft fand anschließend besser ins Spiel. Flügelspieler Giacomo Scibelli verkürzte aus 16 Metern auf 1:2 und Kapitän Tolstenko egalisierte den Spielstand vor der Pause nach einer schönen Kombination im Mittelfeld zum 2:2. Die 96er kamen nach der Aufholjagd gestärkt aus der Kabine und kaum war das Spiel angepfiffen, landetet der Ball auch im Gästetor. Georg Ehrlich drehte das Spiel zum 3:2. Die Partie wurde nun zunehmend aggressiver, da beide Mannschaften keine Punkte liegenlassen wollten. Wiederum Ehrlich (77.) erzielte durch einen direkt verwandelten Freistoß die Vorentscheidung für die Hausherren zum 4:2. Kurz vor dem Schlusspfiff erhöhten die 96er durch einen verwandelten Foulelfmeter von Pawel Tolstenko auf 5:2. Am Ende spiegelte der Endstand nicht unbedingt den Spielverlauf wider, aber die Hausherren waren in so mancher Situation konsequenter und holten ihren ersten Heimsieg.Thomas Bormuth

Konsequent in der Deckung

Al Q‘uds - Eintracht Stgt. 3:0

Al Q’uds-Trainer Firas Said ahnte, dass Eintracht ein schweres Kaliber sein könnte, und stellte seine Mannschaft auf zwei Positionen um. Es entwickelte sich vom Anpfiff weg ein intensives und phasenweise hochklassiges Spiel. Die Gäste beeindruckten mit aufwändigem Pressing und eroberten den Ball immer wieder in guten Positionen, konnten aber ihre Angriffe nicht strukturiert zum Abschluss bringen. Auch deshalb, weil die Al Q’uds-Abwehr um den überragenden Orhan Cam hoch konzentriert agierte. Al Q’uds wiederum setzte Nadelstiche, scheiterte aber mehrfach in der Anfangsphase am guten Gästekeeper Emirson Rrustemi. So musste der Zufall mitwirken, als in der 27. Minute ein Al Q’uds-Distanzschuss durch einen Eintracht-Spieler an den Torpfosten gelenkt wurde, und Stürmer Maschde Birawi den Abpraller zum 1:0 einschob. Die Platzherren setzten gleich nach, aber Agron Azemi war zweimal in sehr aussichtsreichen Positionen glücklos. Im zweiten Durchgang wollte Eintracht den Ausgleich, agierte aber zu oft mit langen, vertikalen Bällen, auf die sich die Al Q’uds-Abwehr gut eingestellt hatte. Nach einer unübersichtlichen Situation im Eintracht-Strafraum passte Amine Bouchentouf zurück auf Edmond Kankam, der per sehenswerter Volleyabnahme aus 20 Metern das 2:0 (54.) markierte. Zehn Minuten später zwang der fleißige Azemi den Gäste-Keeper aus seinem Kasten heraus, der geklärte Ball landete bei Ziad Masoud, der ihn von außerhalb des Strafraums ins leere Tor zum 3:0-Endstand schoss.Abed Abo-Namous

Hauptsache gewonnen

TSV Steinhaldenfeld - PSV II 2:0

Der TSV gewann das Spiel zwar hochverdient, verstand es aber nicht, trotz ständiger Überlegenheit deutlich höher zu gewinnen. Die Gäste befanden sich meistens mit acht Mann um den eigenen Strafraum. Was sonst noch aufs Tor kam, hielt der Ex-TSV-Keeper Jens Wahl.

Nach 23 Minuten Anrennen die erste Chance für die Hausherren, doch Christian Wild verzog nach einem Einwurf knapp. Danach scheiterte er am Schlussmann. Der PSV hatte in Abschnitt eins keine einzige Chance. Nach der Pause stellte TSV-Coach Markus Treyz um und brachte Julian Horber ins Spiel. Treyz bewies damit ein glückliches Händchen, denn Horber war in der 49. Minute zur Stelle und lenkte einen Schuss von Sebastian Berner zum 1:0 ins Netz. Wer nun dachte, der Knoten sei geplatzt, wurde enttäuscht. Weiterhin herrschte Einbahnstraßenfußball und Daniel Amman vergab eine Möglichkeit. Christian Wild scheiterte im Anschluss per 16-Meter-Freistoß an Torwart Wahl. In der 74. Minute machte es Christian Wild besser und versenkte den nächsten 16-Meter-Freistoß im Netz. Danach wurde der PSV etwas munterer, aber mehr als zwei Eckbälle hatten die Gäste nicht zu verzeichnen. Trotz Chancen gelang es dem TSV nicht mehr, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. Hauptsache gewonnen lautete das Steinhaldenfelder Fazit nach der Partie. Der TSV verlor gegen den PSV I mit 1:8. TSV-Torschütze war Tobias Reinhardt. Roland Frank