Münster (tos) - Der TSV Münster ist im Jahr 2017 noch sieglos. Die Folge: Das Team von Spielertrainer Sinan Can hat nur noch drei Zähler Vorsprung auf den kritischen Relegationsplatz. Die kommenden beiden Aufgaben sind äußerst wichtig für die Grün-Hemden, geht es doch gegen Kandidaten, die hinter ihnen anzutreffen sind.

„Ausreden zählen nicht, es gilt, wir müssen liefern“, weiß denn auch Can. Zuerst morgen, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den Vorletzten SSV Zuffenhausen. „Wir wollen von Beginn an aggressiv spielen, um keinen Zweifel aufkommen zu lassen, wer den Dreier mitnimmt.“ Anders als zuletzt gegen Plattenhardt (1:3 verloren), als man in den entscheidenden Phasen nicht präsent gewesen sei, müsse man 90 Minuten volle Konzentration bringen. In Plattenhardt „hatten wir die Chance, auf 2:0 zu erhöhen, doch fehlte uns die letzte Konsequenz. Das wurde uns zum Verhängnis und wir gingen leer aus. Morgen müssen wir unser Heimspiel unbedingt gewinnen.“ Personell fällt weiterhin Neuzugang Torsten Smolcic (Schulterverletzung) aus, ansonsten sind alle fit. Eine Woche später heißt der Gegner Spvgg Möhringen, eben diese Mannschaft, die den Münsterern mit drei Punkten Rückstand förmlich im Nacken sitzt. „Die beiden kommenden Partien sind verdammt wichtig.“

Aufsteiger Spvgg Cannstatt überrascht weiterhin. Auch große Namen der Liga müssen die Qualität des Aufsteigers anerkennen. Wie zuletzt der SV Bonlanden, der beim 2:2 wichtige Punkte im Titelkampf abgeben musste. „Ein geniales Spiel meiner Mannschaft“, weiß Spvgg-Coach Stefan Schuon. Morgen (15 Uhr) müssen die Spvgg-Kicker zum TSV Rohr. Vieles haben beide Teams gemeinsam. Beide sind Aufsteiger und beide haben bislang einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Es wird ein ausgeglichenes Spiel erwartet, zumal die Teams nur zwei Zähler voneinander entfernt sind - Cannstatt liegt vor Rohr. Dementsprechend hofft Schuon, dass die Teams „erneut unbekümmert zur Sache gehen, dann wird es bestimmt ein gutes Spiel“. In der Vorrunde gewann Rohr mit 2:1. Beide Tore kassierte die Spvgg nach Eckbällen. Darin sieht Schuon auch die Stärke des morgigen Gegners. Rohr sei eine robuste Mannschaft, die über Standards unheimlich gefährlich sei. Man müsse versuchen, Freistöße und Eckbälle so gut es gehe, zu vermeiden. Personell geht es in Cannstatt wieder aufwärts. Im Vergleich zur Vorwoche, als eine komplette Mannschaft fehlte, stehen nun wieder Rui Pinheiro, Markus Lurz, Kevin Gullmann und Ilija Sipura zur Verfügung.

„Es war ein intensives Spiel gegen Feuerbach, das wir zum Glück mit 1:0 gewonnen haben“, blickt Stefan Schullehner, der Spielertrainer des VfB Obertürkheim, auf den ersten Dreier im Jahr 2017 zurück. Wichtig war der Sieg für die Tabelle und die kommende Aufgabe. „Damit haben wir uns Möhringen auf dem Relegationsplatz bis auf sechs Punkte vom Hals gehalten, so dass wir recht gelassen dem schweren Auswärtsspiel morgen gegen den SV Bonlanden entgegensehen können“, so Schullehner. Schwer nicht nur ob der Qualität des Gegners, sondern auch aufgrund fehlender Akteure. Kapitän Florian Pachner laboriert an einer Sprunggelenksverletzung. Er muss morgen (15 Uhr) ebenso passen wie auch Tim Fröschle (privat verhindert) und Patrick Teuber (beruflich verhindert). Dafür ist Torjäger Patrick Weigl wieder an Bord. Außerdem soll Carlo Babo nach überstandener Lebensmittelvergiftung nun sein Debüt im VfB-Tor geben.