Hitziges Lokalderby

TSV Heumaden - SV Sillenbuch 4:4 Im Rahmen des jährlichen Sportfestes beim TSV Heumaden fand die offizielle Einweihung des neuen Kunstrasenplatzes am Hasenwedel statt. Zu Gast war der Lokalrivale aus Sillenbuch, der als Favorit in das Spiel gingen. Früh nahm - wie erwartet - der Gast das Heft in die Hand, doch die erste sogenannte hundertprozentige Chance gehörte dem TSV, doch Marcel Träger scheiterte. Anschließend schnürte der SVS die Heimmannschaft konsequent in die eigene Hälfte ein. Der gefühlte zehnte Eckball fand in der 16. Minute über zahlreiche Flipperstationen den Weg ins Heumadener Tor zum 0:1. Kurz vor der Pause erzielte Heumaden durch Marcel Träger jedoch das 1:1.

Nachdem in der ersten Hälfte nur wenig Derbystimmung auf und neben dem Platz stattfand, wurde die zweite Hälfte zu einem echten Lokalderby. Der Beginn der zweiten Halbzeit gehörte dem TSV. Drei Minuten nach dem Anpfiff markierte Träger per sehenswertem Freistoß nämlich das 2:1 für den TSV. Sillenbuch wackelte, doch dann sah ein Heumadener Verteidiger die Ampelkarte. Zunächst setzte jedoch der TSV in Form von Kontern Nadelstiche, die in der 68. und 77. Minute zu einer komfortablen 4:1-Führung führten. Das 3:1 erzielte Fabio Kaiser, wobei der Gästekeeper nicht die beste Figur machte. Das 4:1 gelang Vio Teixeira mit einem Traumvolleyschuss. Die Gäste zeigten jedoch Moral und kamen durch ein Eigentor des TSV in der 79. Minute zum 2:4-Anschlusstreffer. Dann eine unschöne Situation, die den Wendepunkt der Partie bedeutete. Nachdem der Trainer der zweiten Gästemannschaft den Spielführer des TSV anpöbelte, reagierte dieser über und musste zurecht mit einer Roten Karte vom Feld. Sillenbuch nutzte nun die Zwei-Mann-Überzahl und bekam in der 83. Minute einen fragwürdigen Elfmeter, der aber in Summe okay geht, denn es gab auch einige brenzlige Situationen, die ohne Elfmeterpfiff blieben. Dieser Elfmeter wurde souverän zum 3:4 verwandelt. Sillenbuch blieb nun sieben Minuten plus einer extrem langen Nachspielzeit, um den Ausgleich zu markieren. Dieser fiel dann schließlich in der 90. Minute und bedeutete auch den Endstand. Tobias Teuber

Drei Gegentore in drei Minuten

TSV Musberg - SV Gablenberg 7:1

Der 7:1-Sieg der Hausherren war natürlich verdient, lange Zeit sah es jedoch nicht nach solch einer Klatsche aus. Die TSV-Akteure erwischten den besseren Start und erspielten sich zahlreiche Chancen, viele davon wurden fahrlässig vergeben. In der 20. Minute zeigte der Unparteiische nach einem Foul von Valentin Janak an Lukas Zug auf den Elfmeterpunkt - eine Möglichkeit, die sich Friedrich Givas nicht nehmen ließ. Im Anschluss befreite sich der SVG etwas, der Ausgleich durch Michele Grieco (28.) war dann dennoch schmeichelhaft. Ohne Stammkräfte wie Maxi Widmann und Maurizio Vetrano wirkte die Defensive der Gablenberger nicht immer sattelfest. So auch in der 51. Minute, als Elischa Zug nach einer Ecke gedankenschnell nachsetzte und den Ball zum 2:1 über die Linie drückte. Was folgte, war spielentscheidend: Während der eingewechselte Thomas Pirinis zweimal am TSV-Torwart Cenk Atak scheiterte, traf Lukas Zug zum 3:1. Ein Wirkungstreffer, den die Musberger ausnutzten: Innerhalb von zwei Minuten erhöhten Grivas und Lukas Zug auf 5:1. Erneut Grivas (81.) und Leon Papadakis (86.) erzielten die Tore zum 7:1-Endstand.