Raphael Panter stoppt den Ball - Mit dem Stuttgarter Sportclub ist er derzeit aber nicht zu stoppen. Der Aufsteiger SSC hat die Tabellenführung übernommen. Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

Zwei Eigentore von Mulalic

Sommerrain - SSC 3:4

Die Partie war zu Beginn ausgeglichen, es gab Chancen auf beiden Seiten. Eine Flanke vom linken Flügel setzte Marcel Hameister volley noch gegen die Latte. In der 29. Minute dann die Führung für die Heimmannschaft: Nach Pass von Thomas Ebert zog Vincenzo Mosca kurz nach innen und vollendete unhaltbar zum 1:0. Anschließend ließ Grün-Weiss Sommerrain die Gäste aber immer besser ins Spiel kommen, so dauerte es auch nur acht Minuten, bis der Ball auf der anderen Seite im Netz zappelte - Torschütze für den SSC war Hans Fakner. Zehn Minuten nach der Pause kam Sommerrain zur erneuten Führung. Mosca wurde außen freigespielt, sah den in der Mitte stehenden Jonas Rahm, der nur noch einschieben musste. Anschließend schien aber wieder das Pech die Sommerrainer zu verfolgen: Erst wollte Semijel Mulalic den Ball nach einer Flanke klären, und köpfte ins eigene Tor, fünf Minuten später wollte er zu Amir Sassi im Tor der Gastgeber zurückköpfen, spielte die Kugel jedoch erneut ins eigene Tor. Der SSC erhöhte sogar noch auf 4:2 in Person von Sebastiano Piconeri (89.). Das letzte Aufbäumen der Hausherren kam schließlich zu spät, Jan Stefan traf zwar noch zum 3:4- Anschlusstreffer, kurze Zeit später war aber Schluss. Der SSC schafft damit den Sprung auf den ersten Platz in der Tabelle, Sommerrain muss aufpassen, dass man sich nicht unten festsetzt. Simon Hagenmayer

Viele Abwehrfehler

VfL Stuttgart - TBU 3:3

Bislang ging der VfL häufig früh in Führung, dieses Mal war es der TBU. Eine komplett fehlgeschlagene Abseitsfalle nutzten die Gäste in der siebten Minute zu sage und schreibe zwei Torschüssen, ehe der dritte im Netz von Keeper Abdullah Bakir landete. Der VfL spielte schwach, erst ab der 30. Minute sollte es besser werden. Eine zielgenaue Flanke von Fahrid Suman fand Konstantinos Baxevanidis und der Kapitän verwandelte per Kopf aus zwei Metern locker zum 1:1-Ausgleich. Zehn Minuten später erneut ein Abwehrbock des VfL, Sandro Vukic bekam den Ball in den Fuß, gewann das Laufduell gegen Gazmend Hysenaj und verwandelte eiskalt zum 2:1 (40.) für den TBU.

Nach der Pause zeigte sich der VfL engagierter als im ersten Abschnitt und drängte auf den Ausgleich. Nach einem Freistoß war es Mathis Bramkamp, der per Flugkopfball das 2:2 (48.) besorgte. Wer jetzt dachte, dass die Hausherren nachlegen wollen, wurde enttäuscht. Eine harmlose Hereingabe ließ Bakir aus den Händen fallen und Daniel Kaufmann traf aus gefühlten fünf Millimetern zum 3:2 (55.) für den TBU. Nun steigerte sich der VfL doch wieder. Die Elf von Trainer Sasa Djakovic wurde offensiver und belohnte sich in Minute 62 mit dem 3:3. Melvin Alavac brachte einen Eckball auf den Kopf von Lokman Koc. Der Stürmer köpfte auf Baxevanidis und der Kapitän musste erneut nur locker abstauben. Danach holte sich Bakir, als er erneut einen Abwehrbock ausbügeln wollte, die Rote Karte ab, da er außerhalb des Strafraums die Hand zur Hilfe nahem. Auch Baxevanidis wurde in der 90. Minute vom gut leitenden Unparteiische Barraco noch mit Gelb-Rot vom Platz geschickt. Es blieb jedoch beim 3:3. Sasa Djakovic

Verbessert, aber unglücklich

Ermis - TSV Uhlbach 1:0

Der TSV Uhlbach wollte eine Reaktion auf die hohe Niederlage der Vorwoche zeigen. In der ersten Hälfte war davon aber nichts zu sehen. Man spielte sehr abwartend, hatte kaum Gelegenheiten, sich nach vorn frei zu spielen und der nötige Mut, auch mal das Risiko zu nehmen, fehlte. In der 16. Minute erzielte Ermis nach unnötigem Foulspiel 20 Meter vor dem Tor per Freistoß die 1:0-Führung.

Trainer Stefan Walz muss in der Pause wohl die richtigen Worte gewählt haben. Uhlbach spielte plötzlich einen besseren Fußball und war auch in den Zweikämpfen zur Stelle. Matthias Bacher und Leon Guerrera vergaben 100-prozentige Chancen, die den Ausgleich hätten bedeuten müssen. Auch als die Heimelf wegen eines Platzverweises (Meckern) nur noch zu zehnt spielte, schaffte es der TSV nicht mehr, den Ausgleich zu erzwingen. Uhlbach war zwar erneut nicht siegreich, das Auftreten in der zweiten Hälfte macht aber Mut für den kommenden Sonntag, wenn das Derby gegen die SG Untertürkheim auf dem Götzenberg stattfindet.Benjamin Nerz

Zahlreiche Chancen versiebt

SGU - TV Zazenhausen 2:3

Zu Gast auf den Bruckwiesen war der TV Zazenhausen. Ein Gegner, gegen den die SGU zu Hause meistens das Nachsehen hat. Schon nach 15 Sekunden hatte der TVZ eine dreifache Chance, um in Führung zu gehen. In der 9. Minute kam D. Poschner frei zum Kopfball, aber Rehm entschärfte auch diesen. Der Gast legte ein Tempo hin, das die Untertürkheimer überraschte und folgerichtig gingen sie auch nach 26 Minute in Führung. Scholpp konnte die Abwehrreihe der SGU mit einer Körpertäuschung narren und mit dem Außenrist die Führung erzielen. Ab der 30. Minute wurde die SGU stärker. Und es entwickelte sich ein Duell SGU gegen Roschke, den Torwart aus Zazenhausen: Abschluss Powell (30.), Seitfallzieher Zipperlen (32.), Distanzschuss Schlick (33.) und Röschke zeigt jedes Mal sein ganzes Können. In der 40. Minute dann doch der Ausgleich. Nach einem Foul an Miniussi im Strafraum gab es Elfmeter. Kapitän Schlick scheitert mit dem ersten Versuch an Roschke, im Nachschuss traf Schlick aber. In der zweiten Hälfte ging das Duell gerade so weiter. Mit einer Glanztat entschärfte Roschke einen Schuss von Okumus aus zehn Metern. Ab der 59. Minute spielte die SGU in Unterzahl - Miniussi sah Gelb-Rot. Davon merkte man aber nicht viel und so ging die SGU in der 63. Minute mit 2:1 in Führung, als Zipperlen einen Freistoß von Okumus ins Tor beförderte. Neun Minuten später stand aber Berger ganz allein vor Rehm und erzielte den Ausgleich. In der Folgezeit standen Powell und Ribeiro dreimal alleine vor Roschke, bezwangen diesen aber nicht. Und wie heißt es im Fußball: Hoffentlich wird das nicht bestraft? In der 93. Minute folgte die Bestrafung. Es gab Freistoß für die SGU auf Höhe der Mittellinie. Rehm spielte kurz auf Colaklar, dieser schlug den Ball nicht vor, sondern verlor diesen an Sremac, der Rehm ausspielte und ins leere Tor zum 3:2-Sieg für Zazenhausen traf.

Andreas Pipilikakis

Nachlässigkeiten werden bestraft

ASV Botnang - Mühlhausen 4:1

Eine absolut unnötige Niederlage handelte sich der TSV Mühlhausen in Botnang ein. Die erste Aktion gehörte den Gastgebern nach fünf Minuten, als diese zentral vor dem Tor vier Mal zum Schuss kamen und die TSV-Hintermannschaft gerade noch immer ein Bein dazwischen bekam. Im Gegenzug die Führung für die Eschbachwaldtruppe durch Fabian Rück per Zwölf-Meter-Schuss in den Winkel. Nur vier Minuten später hätte es einen klaren Strafstoß für den TSV geben müssen, als Rück einschussbereit von hinten umgerissen wurde und die Pfeife unverständlicherweise still blieb. Der TSV blieb weiter am Drücker durch Daniel Gonzales, aber der ASV-Schlussmann konnte parieren. Die Gastgeber kamen dann besser ins Spiel, wobei Gelegenheiten auf beiden Seiten bis zur Pause nicht genutzt wurden. Es folgten zehn Minuten nach Wiederanpfiff, in denen der TSV den Sack hätte zumachen müssen. Doch wurden die guten Gelegenheiten durch Dennis De Sousa-Lourenco und Rifki Djelassi nicht genutzt. Und wie es so schön heißt: „Wenn man vorne die Tore nicht macht, schlägt es hinten ein.“ In der 55. Minute erzielten die Gastgeber das 1:1. Nach dem Anstoß in der Vorwärtsbewegung ein Ballverlust im Mittelfeld, der ASV konterte und traf zum 2:1 - binnen zwei Minuten war die Partie gedreht. In der 65. Minute hätte es nach Foul an Daniel Gonzales erneut Strafstoß geben können, doch wieder ließ der Unparteiische weiterspielen. Die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren dann in der 70. Minute, als nach einem Freistoß die TSV-Abwehr kollektiv stehen blieb und vier einlaufende Botnanger frei im Strafraum standen und zum 3:1 erhöhten. Fünf Minuten später fiel noch das 4:1 für die Hausherren.

Daniel Schmalzriedt

Niederlage auch in der Höhe verdient

„Mit diesem Ergebnis waren wir noch gut bedient, Zuffenhausen war uns in allen Belangen überlegen und hat noch einige gute Hochkaräter liegen gelassen“, sagt Osts Trainer Carmine Greco. Trotz der sieben Gegentore gab es ein Lob für Schlussmann Fabian Scholl: „Er hat noch Schlimmeres verhindert.“

Zu Beginn hatten die Gäste ihr Visier noch nicht richtig eingestellt und vergaben prompt drei gute Möglichkeiten. Dies rächte sich, und die Hausherren gingen nach zwölf Minuten überraschend durch Michele Principe in Führung. Doch vier Minuten später markierte Kai Prechter den Ausgleich. Weitere vier Minuten später gelang Michele Pennella die erneute Führung für die Gastgeber. Die Gäste ließen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und glichen in der 33. Minute durch Dennis Klose aus. Drei Minuten vor der Pause ging der Titelanwärter durch Thorben-Yannick Nallinger mit 3:2 in Führung. Nach der Pause blieb der TVZ weiter am Drücker und münzte seine Überlegenheit konsequenter in Tore um. Prechter (64./83.) und Nico Kolb (75./85.) sorgten für die weiteren Gästetreffer. Zum zwischenzeitlichen 3:5 (80.) verkürzte Michele Prencipe.