Dominik Lämmle (re.) hat mit dem TSV Steinhaldenfeld noch über die Relegation die Chance, den Klassenverbleib zu schaffen. Spielertrainer Toni Traficante (li.) und der PSV Stuttgart sind indes abgestiegen.Archiv Foto: Pixelfrog Quelle: Unbekannt

40-minütige Unterbrechung

Spvgg Ost - Steinhaldenfeld 3:3

Mit einem Sieg wollte sich die Spvgg Ost aus der Saison verabschieden, aber es kam alles ganz anders. Steinhaldenfeld wollte es unbedingt mit einem Sieg noch in die Relegation schaffen, das merkte man der Mannschaft von Spielbeginn an. In der fünften Minute der erste Warnschuss für Ost, aber der Schuss aus 16 Meter landete nur am Pfosten - da wäre der Ostkeeper nicht mehr heran gekommen.

Durch eine schwere Verletzung eines Steinhaldenfelder Spielers ohne Fremdeinwirkung kam es in der neunten Minute zu einer fast 40-minütigen Spielunterbrechung.

Nach Wiederanpfiff kam Ost nicht mehr ins Spiel und so fiel dann auch in der 27. Minute nach einem langen Ball von links das 1:0 für die Gäste durch Christian Wild. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Dominik Lämmle (43.) nach einem schnell ausgeführten Freistoß auf 2:0. Nach der Halbzeit war es erneut Lämmle, der mit einem tollen Schuss aus 16 Metern von der rechten Strafraumseite auf 3:0 für die Gäste erhöhte. Das sollte es eigentlich gewesen sein, dachten alle Zuschauer. Aber in der 63. Minute erzielte Ivan Raspudic nach schöner Vorlage das 1:3 aus 16 Metern. Ost wachte nun auf und so gab es nach Foul im Strafraum Elfmeter für die Hausherren, den Vito Brescia sicher zum 2:3 verwandelte. Der Ausgleich gelang Michael Stahlmann in der 83 Minute zum dann auch verdienten 3:3. Nun wurde Steinhaldenfeld nervös und bangte um die Relegation. Aber es blieb beim 3:3, was den Gästen letztlich zur Relegation reichte.

Die Spvgg Ost wünscht dem verletzten Spieler Lukas Blunck von Steinhaldenfeld gute Besserung und schnelle Genesung.

Thomas Wildermuth

PSV verliert entscheidendes Spiel

TV Zuffenhausen - PSV Stgt. 4:2

Eines war klar: Gewinnt der PSV das letzte Saisonspiel, wäre man sicher in der Relegation. Allerdings wartete auf den PSV Stuttgart mit dem TV 89 Zuffenhausen eine sehr schwere Aufgabe. Das Spiel begann flott, beide Mannschaften versuchten sich auf dem schwer bespielbaren Rasen in Zuffenhausen eher in langen Bällen. In den ersten 15 Minuten hatten die Zuffenhausener mehr vom Spiel. Danach wendete sich das Blatt ein wenig und der PSV wurde druckvoller. Beide Mannschaften ließen gute Chancen liegen und so dauerte es bis zur 39. Minute, ehe die Zuffenhausener eine Unkonzentriertheit der PSVler nutzten und das 1:0 erzielten. In der 63. Minute war es dann der PSV Stuttgart, der das 1:1 durch Maximilian Schubert erzielte. Doch die Zuffenhausener Antwort folgte keine drei Minuten später und sie erzielten das 2:1. Der PSV gab aber nicht auf und spielte teils ansehnlichen Fußball und wurde in der 74. Minute belohnt, als Lokman Koc wiederum den Ausgleich erzielte. Doch der TVZ zeigte, was eine Mannschaft ausmacht, die eigentlich um den Aufstieg spielen will. Denn keine fünf Minuten später spielten die Hausherren zwei Konter eiskalt zu Ende und schnell stand es 4:2 für die Zuffenhausener. Der PSV versuchte noch mal alles, aber nach den zwei Nackenschlägen wollte nicht mehr viel gelingen und somit endete das Spiel 4:2 für Zuffenhausen. Damit ist der PSV Stuttgart abgestiegen und muss den Gang in die Kreisliga B antreten.

Jean-Paul Lehmann

Gelungener Abschied für Kulow

Mühlhausen - ASV Botnang 3:2

Bei sommerlichen Temperaturen eigentlich eine Partie, bei der es um nichts mehr ging, aber dennoch war es ein besonderes Spiel. Nach neun Jahren am Eschbachwald war es das letzte Spiel für Trainer Andreas „Kulle“ Kullow, der diese Mannschaft maßgeblich geprägt hat. Die frühe Führung für die Eschbachwald-Truppe bereits in der fünften Minute. Dennis de Sousa-Lourenco setzte sich links an der Torauslinie durch und Christos Koutretis brachte die flache Hereingabe im Tor unter. Im Anschluss hatte der TSV mehr vom Spiel, konnte dies jedoch nicht in einen weiteren Torerfolg ummünzen. So kam dann in der 17. Minute Botnang zum Ausgleich. Nach einer Flanke von links war im Zentrum keine Zuordnung und Botnang konnte per Kopfball ausgleichen. Jetzt spielte der TSV Mühlhausen noch zielstrebiger und konnte in der 25. Minute durch Benny Fidler die erneute Führung erzielen. Noch vor der Halbzeit war es dann erneut Christos Koutretis, der nach einem von den Botnangern nicht gut geklärten Eckball richtig stand und das 3:1 für die Gastgeber erzielte. In Hälfte zwei hatte die Eschbachwald-Truppe das Spiel in der Hand, konnte aber trotz hochkarätiger Möglichkeiten das vorentscheidende vierte Tor nicht erzielen. Drei Minuten vor dem Abpfiff gelang den Gästen das 2:3, jedoch brachte der TSV im Anschluss die Führung über die Zeit, so dass die Punkte letztlich am Eschbachwald blieben.

Daniel Schmalzriedt

Baxevanidis ist Torschützenkönig

VfL Stuttgart - Sommerrain 3:0

Der Auftakt der Partie war schwach. Es fehlte auf beiden Seiten die Ordnung und die Teams versuchten, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Der VfL hatte drei Freistoß-Situationen, wovon Konstantinos Baxevanidis (18.) eine davon zu seinem 33. Saisontor nutzte. In der 27. Minute entschied sich VfL-Keeper Alessio Gaeta auf den Rücken eines Gästeakteurs zu setzen, anstatt den Ball aus dem Fünf-Meter-Raum zu fausten, und der Unparteiische entschied zu Recht auf Strafstoß. Gaeta machte seinen Fehler wieder gut und wehrte den von Marcel Hameister geschossenen Elfmeter mit dem Fuß ab. Sieben Minuten später gab es auf der anderen Seite einen Foulelfmeter, doch Geburtstagskind Danilo Rizzato verschoss ebenfalls.

Der VfL Stuttgart war nach der Pause das stärkere Team, wollte aber irgendwie nicht so richtig. Die Gäste aus Sommerrain wollten mehr, aber es klappte nicht so richtig. Konstantinos Baxevanidis -wer auch sonst - sorgte in der 73. Minute für die Entscheidung zum 2:0. Nach schönem Zuspiel von Gazmend Hysenaj tanzte Baxevanidis „Sirtaki“ mit Gäste-Keeper Sassi und tunnelte dann auch einen Innenverteidiger, ehe der Ball zum 0:2 ins Tor rollte. Den Schlusspunkt setzte dann Theodorakakis mit dem 3:0. Baxevanidis zog erst drei Gegenspieler auf sich, legte den Ball mit der Hacke zu Djakovic und der Spielertrainer setzte Theodorakakis in Szene, der dann traf.

Zu erwähnen sei noch die überragende Saison von Konstantinos Baxevanidis, der sein Team vorbildlich anführte und dem VfL Stuttgart erhalten bleibt. Mit 34 Ligatreffern in 28 Ligaspielen ist er alleiniger Torschützenkönig der Kreisliga A. In der Staffel 2 traf Roko Agatic vom TSV Steinenbronn nämlich „nur“ 32 Mal ins gegnerische Tor . Saša Djakovic

Herrliche Tore

Zazenhausen - SGU 4:4

Zum letzten Saisonspiel trat die SG Untertürkheim beim TV Zazenhausen an. Den Zuschauern wurde von beiden Mannschaften nochmals ein Spektakel geboten und am Ende trennte man sich leistungsgerecht mit 4:4.

Daniel Poschner bestrafte schon nach drei Minuten die erste Unachtsamkeit der SGU mit dem Führungstreffer. Bis zur 20. Minute gab es Hochkaräter hüben wie drüben, aber alle wurden vergeben, weil die Torhüter zur Stelle waren, die Latte oder der Pfosten im Weg standen oder der Ball noch von der Linie gekratzt wurde. Sperr erzielte dann doch das 2:0, als die Hintermannschaft der SGU sich wieder eine Auszeit nahm. Miniussi verkürzte mit einem Schuss in den Winkel zum 2:1. In der 35. Minute fiel sogar das 2:2, als Torwart Rehm einen weiten Ball schlug und dieser dann im Tor von Zazenhausen landete. Röser, der bis dato schon mindestens vier 100-prozentige Chancen liegen ließ, erzielte in der 42. Minute die erneute Führung für die Heimelf mit einem Schuss aus 50 Metern Marke Tor des Jahres. So gingen die Mannschaften mit einem 3:2 für Zazenhausen in die Halbzeitpause. Es hätte aber auch gut und gerne 7:6 oder 8:7 stehen können.

Die SGU hatte in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel, aber immer wieder scheiterte man aus aussichtsreicher Position. So wurde zweimal ein Ball von der Linie gekratzt, einmal rettete die Latte oder der junge Mühleisen zeigte seine Klasse. Schlick per Kopfball erzielte dann das 3:3. Die Mannschaft wollte nun unbedingt den Sieg. Aber Zazenhausen erzielte die erneute Führung. Ein langer Ball auf Röser, dieser nahm den Ball mit dem linken Fuß an und mit dem rechten überlistete er Rehm (83.). Die Untertürkheimer gaben sich nicht geschlagen und wurden in der 89. Minute mit dem 4:4-Entstand belohnt. Miniussi war der Torschütze.

So beendet die SG Untertürkheim die Saison auf dem dritten Platz. Trotz allen negativen Erlebnissen, die die Mannschaft über die Saison hinnehmen musste, ist man mit dem Erreichten zufrieden. In den Momenten, bei denen es darauf ankam, verpasste man es, den Lucky Punch zu setzten. Somit gratuliert die SGU dem OFK Beograd zur Meisterschaft.

Andreas Pipilikakis