Stuttgart (jo) - Nachdem die Tierrechtsorganisation Peta Anfang der Woche mitteilte, dass sie gegen die Wilhelma und zahlreiche weitere Zoos bundesweit wegen „systematischer Verstümmelung von Vögeln“ Strafanzeige erstattet hat, äußerte sich nun Florian Pointke, Sprecher des zoologischen und botanischen Gartens, zu den Anschuldigen: „Da uns bis jetzt noch keine Informationen vorliegen, was der Wilhelma ganz konkret vorgeworfen wird und wir zudem nicht der einzige beschuldigte Zoo sind, möchten wir uns der Stellungnahme des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) anschließen.“ Dieser sieht den Anzeigen der Tierrechtsorganisation Peta gegen insgesamt 20 deutsche Zoos und Tiergärten gelassen entgegen: „Für uns ist klar, dass unsere Mitglieder die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes gewissenhaft einhalten - nicht zuletzt, weil neben der Betreuung durch unsere Veterinäre auch die umfassende Kontrolle der Behörden gegeben ist“, sagt VdZ-Geschäftsführer Volker Homes. „Deswegen widersprechen wir den Vorwürfen von Peta.“ Bis heute würden dem VdZ allerdings keine Anzeigen vorliegen. „Peta ist immer schnell mit Anzeigen und Aktionen, aber die Niederlagen vor Gericht in der Vergangenheit - auch in zahlreichen Verfahren, die Zoos betreffen - haben gezeigt, dass es sich dabei oft genug um unbegründeten Aktionismus handelt“, sagt Homes.