Foto: Martin Dölling - Martin Dölling

Am Sonntag, 15.Juli 2018 ist in der Wilhelma der Thementag "Menschenaffen". Von 11 bis 16 Uhr klären die Zoopädagogen über die Lebensweisen und Eigenheiten der verschiedenen Arten auf.

Als die genetisch nächsten Verwandten des Menschen üben Menschenaffen eine besondere Faszination aus. Wer sich bei der Beobachtung ein wenig Zeit nimmt, kann zum Beispiel in Mimik, Gestik oder Sozialverhalten einige Ähnlichkeiten zum Menschen entdecken. Mit ihrer raschen Auffassungsgabe und ihrem ausgeprägten Lernverhalten überraschen sie so manchen Forscher. Was Gorillas, Bonobos und Orang-Utans so besonders macht und warum Gibbons auch als kleine Menschenaffen bezeichnet werden, erfahren die Besucher der Wilhelma in Stuttgart am Sonntag, 15. Juli, am Thementag „Menschenaffen“ in der Wilhelmaschule. Von 11 bis 16 Uhr klären die Zoopädagogen über die Lebensweisen und Eigenheiten der verschiedenen Arten auf.


Auch die Lebensräume dieser Primaten und deren Erhalt sind bei den „Wilden Wochenenden“ ein wichtiges Thema. Alle Menschenaffenarten gelten als stark gefährdet, zum Teil sind sie sogar vom Aussterben bedroht. Die Zoopädagogen informieren, welche Rolle Palmöl dabei spielt und was in der Heimat der Tiere zu ihrem Schutz getan wird. Vorgestellt werden Projekte, die auch die Wilhelma unterstützt. Dazu zählt die Wiederaufforstung von Regenwaldflächen als Auswilderungsgebiet für Orang-Utans auf Borneo. Im Virunga-Nationalpark im Kongo schützen Ranger mit speziell ausgebildeten Spürhunden die Berggorillas vor Wilderern.


Die Menschenaffen in der Wilhelma genießen hingegen ein ruhiges Leben abseits der Gefahren in der Wildbahn. Sie freuen sich besonders über Abwechslung bei der Fütterung, wofür die Besucher am Sonntag selbst sorgen können: In mit Holzwolle gefüllten Boxen werden Rosinen, Nüsse oder Sonnenblumenkerne versteckt. So müssen die Primaten erst einmal knobeln und tüfteln, bevor sie ihre wohlverdienten Leckereien genießen können.


Die Teilnahme am Thementag ist im Eintrittspreis enthalten, lediglich das Basteln der Futterboxen kostet drei Euro. Zudem können aus Gips gegossene Fußabdrücke eines jungen Gorillas erworben werden. Die Einnahmen kommen dem Orang-Utan-Projekt auf Borneo zugute. Kleine Spenden sind ebenfalls willkommen.