Stuttgart (dpa/lsw) - Die baden-württembergischen Einzelhändler setzen auf einen starken Schlussspurt im Weihnachtsgeschäft. «Das ist für uns ganz wichtig», sagte die Geschäftsführerin des Handelsverbands, Sabine Hagmann, in Stuttgart. In den letzten Wochen des Jahres machen die Einzelhändler traditionell mit am meisten Umsatz. In der Regel werden dann besonders Spielzeug, Glas- und Porzellanwaren, technische Geräte, Schmuck, Parfüm und Bücher verkauft. Sollte das Weihnachtsgeschäft gut laufen, könne die Branche noch das für dieses Jahr angestrebte Umsatzplus von 2,0 Prozent schaffen, sagte Hagmann.
Bundesweit rechnet die Branche hingegen mit einem Wachstum von 3,0 Prozent. 2016 lag Baden-Württemberg erstmals nach langer Zeit unter dem Deutschlandwert, nun ist es abermals so. Hagmann vermutet, dass die Diskussion um die Zukunft des Autos die Verbraucher in den letzten Monaten hierzulande besonders verunsichert hat. «Unser Wohlstand hängt vom Auto ab.» Baden-Württembergs Einzelhandel hat knapp eine halbe Million sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Die 40 000 Handelsfirmen kommen den Angaben zufolge auf einen Jahresumsatz von 90 Milliarden Euro.
Verband setzt auf ein starkes Weihnachtsgeschäft im Südwesten
red 04.11.2017 - 08:14 Uhr