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Mit Kritik am Veterinäramt hat das Tierheim Stuttgart auf die Tollwutquarantäne reagiert, die das Amt vor wenigen Tagen über rund 80 aus einem illegalen Tiertransport stammende Hundewelpen.

StuttgartMit Kritik am Veterinäramt der Stadt hat das Tierheim Stuttgart auf die Tollwutquarantäne reagiert, die das Amt vor wenigen Tagen über etwa 80 aus einem illegalen Tiertransport stammende Hundewelpen verhängt hat. Damit dürfen die Tiere vorerst nicht an Hundefreunde vermittelt werden. Die plötzliche Anordnung sei „weder nachvollziehbar noch akzeptabel und zum jetzigen Zeitpunkt völlig absurd“, sagte Tierheimleiterin Marion Wünn. Das Haus selbst habe vor Wochen Maßnahmen der Seuchenquarantäne ergriffen, um die Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern. Dabei habe man stets das Veterinäramt informiert. Auch der betreuende Tierarzt sei der Auffassung, so Wünn, die jetzige, späte Maßnahme sei weder sinnvoll noch verhältnismäßig. Die Tiere seien seit Wochen unter Beobachtung, die urbane Tollwut im Herkunftsland Slowakei „quasi nicht mehr existent“. Für das Tierheim bedeute die Anordnung: „Der Tierheimbetrieb wurde quasi lahmgelegt“, sagte dessen Leiterin. Den Welpen selbst drohten durch den Vermittlungsstopp „Schäden in deren Sozialisierung“, so Wünn. Dabei stünden „viele Interessenten in der Warteschleife“.