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Der erneute Streik der Flugbegleiter und Piloten trifft den Billigflieger Ryanair stärker als zunächst angekündigt. Flugreisende im Südwesten können unterdessen erstmal aufatmen.

Stuttgart (dpa/lsw)Der Flugverkehr im Südwesten ist am Freitag nicht vom Streik der Billigflug-Airline Ryanair betroffen gewesen. «Bisher ist alles im Plan», sagte eine Sprecherin des Flughafens Stuttgart. Am Freitag waren dort zwei Flüge von Ryanair geplant - nach Dublin und Manchester. Auch am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden gab es zunächst keine Ausfälle. Insgesamt waren dort zehn Starts und Landungen geplant, wie eine Sprecherin sagte. Der Airport in Friedrichshafen wird von Ryanair gar nicht bedient.

Piloten und Flugbegleiter von Ryanair forderten bei ihrem zweiten europaweiten Streik höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Auch deutsche Beschäftigte nahmen daran teil. Der erneute Streik traf den Billigflieger am Freitag bundesweit stärker als zunächst angekündigt.

Laut einer Flugplan-Auswertung des Portals «Airliners.de» hat die irische Gesellschaft bis zum Vormittag 133 Verbindungen von und nach Deutschland gestrichen. Das wären knapp 40 Prozent des üblichen Angebots. Ryanair hatte am Donnerstag bekanntgegeben, dass wegen der Streikbeteiligung der deutschen Crews weniger als 100 Flüge abgesagt werden mussten. Die Gewerkschaften hatten diese Ansage als zu niedrig eingeschätzt.