Foto: Archivbild: Hauptmann

Stuttgart (dpa/lsw) - Für die geplante Jahrhundertsanierung der Stuttgarter Oper ist nun doch der Standort Eckensee direkt an dem Altbau im Blickfeld als mögliche Ersatzspielstätte. Stadt und Land prüften jetzt die Lage im Oberen Schlossgarten als innerstädtische Lösung, teilte die Landeshauptstadt am Donnerstag mit. Aus Sicht des Staatstheaters gilt diese Stelle als idealer Standort.
Allerdings hatte die Oper wegen möglicher Proteste gegen die Eingriffe in die baumreiche Parkanlage zuletzt kaum noch Hoffnung, dass der Eckensee jemals in Betracht gezogen werden könnte. Die Sanierung der maroden und zu kleinen Bühne soll nicht vor 2022 beginnen.
Zwei weitere Möglichkeiten für eine Ersatzspielstätte liegen außerhalb des Zentrums. Sie stoßen deshalb weder beim Ballett- noch beim Opernensemble auf Begeisterung. Die Künstler befürchten, dass Theaterfreunde die weiteren Wege - ohne das Flair des Stadtzentrums - scheuen könnten.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) sagte einer Mitteilung zufolge, dass die Mehrheit im Gemeinderat für solch eine Prüfung des Eckensees sei. „Die Fraktionen, die dies wünschen, verstehen die Prüfung ausdrücklich nicht als Vorentscheidung“, betonte Kuhn.