Nach einem Lastwagenunfall auf der A 8 bei Möhringen kam es am Samstagmittag zu einem kilometerlangen Stau. Foto: dpa - dpa

Ein Unfall mit einem umgekippten Lastwagen hat am Samstagmittag zu einem bis zu zwölf Kilometer langen Stau auf der Autobahn 8 bei Möhringen geführt. Der Fahrer wurde leicht verletzt.

StuttgartEin Lastwagenunfall verursachte am Samstagmittag einen rund zwölf Kilometer langen Stau auf der A8 auf Höhe der Anschlussstelle Möhringen. Gegen 12.55 Uhr war auf der Autobahn 8 in Fahrtrichtung München im dortigen Baustellenbereich ein Lastwagen mit Anhänger umgekippt. Ein 41-jähriger Fahrer eines Lastwagens mit Anhänger hatte laut Polizei in der Baustelle einen 48-jährigen Fahrer eines Wohnwagengespannes überholt und dabei die Kontrolle über seinen Lastwagen verloren. Der Lastwagen fuhr gegen eine abgesenkte Baustellenmittelleitplanke. Dadurch wurde der Lastwagen aufgeschaukelt und kippte in der Folge samt Anhänger auf die rechte Seite, wobei die Fahrzeugtanks aufgerissen wurden und 500 bis 600 Liter Dieselkraftstoff ausliefen. Der Lastwagen samt Anhänger war zum Unfallzeitpunkt nicht beladen. Der Fahrer des Wohnwagengespannes musste sein Fahrzeug nach rechts lenken, um mit dem umkippenden Lastwagen nicht zusammen zu stoßen und prallte dabei gegen die rechte Leitplanke. Der 48-Jährige und seine mitfahrende Tochter blieben unverletzt. Der 41-jährige Lastwagenfahrer kam mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus.

Wegen des Verdachts auf Alkoholeinfluss wurde bei dem Lastwagenfahrer eine Blutentnahme durchgeführt. Beim Verkehrsunfall entstand ein Gesamtschaden von rund 80 000 Euro. Für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen mussten insgesamt drei der vier Fahrstreifen voll gesperrt werden, weshalb es in der Folge bis zu einem zwölf Kilometer langen Stau auf der Autobahn und auf den Zufahrtsstraßen kam.

Vom Rettungsdienst waren ein Notarzt im Einsatz. Die Feuerwehr war mit insgesamt 21 Fahrzeugen und 79 Einsatzkräften ausgerückt, die Autobahnmeisterei sperrte die Unfallstelle ab. Die Fahrzeugbergung dauerte bis in die Abendstunden an. Der Lastwagen musste mit einem Kranwagen mühsam aufgerichtet werden. Ein Vertreter des Amts für Umweltschutz der Stadt Stuttgart war ebenfalls am Unfallort. Auf dessen Anordnung wurde das Erdreich wegen des ausgelaufenen Kraftstoffes abgetragen. mk