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Stuttgart (dpa/lsw) - Der Trend rückläufiger Selbstanzeigen von Steuersündern setzt sich fort. In Baden-Württemberg sind bis Mitte Dezember nur noch 412 Selbstanzeigen in Zusammenhang mit Kapitalanlagen in der Schweiz und in Liechtenstein eingegangen, wie das Finanzministerium der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Im Vorjahr gingen noch drei Mal so viele Selbstanzeigen ein (1208). 2015 waren es sogar noch 2726.
Die bis Mitte Dezember eingegangen Selbstanzeigen haben demnach zu geschätzten Steuermehreinnahmen von 23,35 Millionen Euro geführt. Angaben für das gesamte Jahr 2017 kann das Finanzministerium nach eigenen Angaben erst Ende Januar machen. Die zusätzlichen Steuereinnahmen waren in den Vorjahren ebenfalls deutlich höher: 2016 brachten Selbstanzeigen rund 61 Millionen Euro und 2015 etwa 111 Millionen Euro in die Kassen.