Schilder mit der Aufschrift "Gestorben für deutsche Wirtschaftsinteressen" und "Ein todsicherer Job" stehen am ersten Tag der Militär- und Waffentechnikmesse ITEC am Proteststand von Rüstungsgegnern. Die Messe, auf der unter anderem Trainings- und Simulationssoftware vorgestellt wird, dauert vom 15. bis zum 17. Mai und wird von Rüstungsgegnern mit Demonstrationen begleitet. Foto: dpa - Sebastian Gollnow/dpa

Zum Beginn der Militärfachmesse ITEC haben Rüstungsgegner am Dienstagmorgen auf dem Stuttgarter Messegelände friedlich protestiert.

Stuttgart (dpa/lsw) Etwa 50 Menschen hätten sich am Dienstagmorgen auf dem Messegelände versammelt, sagte ein Polizeisprecher. Die Organisation «Ohne Rüstung Leben» hatte zuvor kritisiert, bei der bis Donnerstag dauernden Veranstaltung werde Krieg simuliert.

Das Wirtschaftsministerium hatte die Messe im Vorfeld gegen Kritik verteidigt. Ministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) erklärte, die ITEC widerspreche nicht den Grundsätzen, die sich die Landesregierung als Miteigentümerin der Messe gesetzt habe. Es würden keine Waffen ausgestellt, sondern Trainings- und Simulationssoftware, etwa für Feuerwehr, Polizei und Militär, gezeigt. Zudem sei die Entscheidung für die ITEC allein Sache der Geschäftsführung der Messe Stuttgart GmbH gewesen. Die ITEC wird von einem externen Veranstalter auf dem Gelände der Messe organisiert.