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Stuttgarts neue Skulptur kann nicht nur betrachtet, sondern auch betreten werden. Dahinter steckt eine vielseitige Bedeutung.

Stuttgart (dpa/lsw) Ein Werk des Künstlers Tobias Rehberger steht mitten in Stuttgart und soll zum Ort der Begegnung werden. Die 4 Meter hohe und 25 Meter lange Skulptur mit dem Titel «Probegrube» darf betreten werden, wie das Schauspiel Stuttgart mitteilte, in dessen Auftrag sie entstand. «Probegrube» erinnert an ein Amphitheater - zeigt tatsächlich aber den Grundriss des geplanten Rosensteinquartiers, welches im Zuge des Stuttgart-21-Projekts auf alten Gleisanlagen entstehen soll.

Zwei Stadtplanentwürfe kollidieren darin: Dreidimensionale Häuserschluchten treffen auf Skizzen von Bäumen, Seen, Bauernhöfen - es ist ein unmöglich zu verwirklichendes Konzept. Über diese Irritationen sollen die Besucher ins Gespräch kommen, so eine Sprecherin des Schauspiels, «sich austauschen, was möglich wäre». Der Künstler selbst sieht die Installation auch als Theaterstück, wird er in einer Mitteilung zitiert.