Michael Fehr von der Firma Terraq nimmt am 18.09.2017 für die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) an einer Messstelle in St. Leon Rot (Baden-Württemberg) eine Grundwasserprobe die in einem Labor auf Nitrat überprüft wird. Foto: dpa

Stuttgart (dpa/lsw) - Die Nitratbelastung im Grundwasser ist im vergangenen Jahr minimal gestiegen. Sie habe sich mit einer Zunahme von 0,1 bis 0,3 Milligramm pro Liter unwesentlich verändert, teilte das Umweltministerium in Stuttgart mit und begründete das mit natürlichen Schwankungen. „Wir haben erhebliche Fortschritte bei der Senkung der Nitratbelastung gemacht“, sagte Ressortchef Franz Untersteller (Grüne). „Das reicht aber nicht aus.“ Die landesweite Belastung des Grundwassers habe seit 1994 um 22 Prozent abgenommen.
Nitrat ist eine chemische Verbindung aus Stickstoff und Sauerstoff. In Gewässern fördert sie Algenwachstum, was anderen Pflanzen schadet. Für Menschen ist der Stoff nicht gefährlich. Nitrat kann aber zu Nitrit werden, das den Sauerstofftransport im Blut blockiert.