Foto: Medius-Kliniken/Schnack

Stuttgart (dpa/lsw) - Die vom Land geplante Kürzung der Investitionsförderung für Krankenhäuser hat bei Kommunen, Krankenhausgesellschaft und SPD Unmut ausgelöst. Sein Verband verurteile die beabsichtigte zweistufige Streichung von 25 Millionen Euro im Doppelhaushalt 2018/19 aufs Schärfste, sagte der Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg, Landrat Joachim Walter (Tübingen), am Freitag. «Dass in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen die Axt an die Wurzeln unseres Krankenhauswesens gelegt wird, ist mir unbegreiflich.» Die SPD im Landtag nannte es einen Skandal, dass sich Sozialminister Manne Lucha (Grüne) vehement für Umwandlungen in der Krankenhauslandschaft einsetze, aber die dafür nötigen Finanzmittel nicht bereit stelle. Enttäuscht zeigte sich auch die Baden-Württembergischen Krankenhausgesellschaft. Minister Lucha wies die Kritik als «reflexartiges Schreien nach mehr Geld» zurück.