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Das Kabinett hat beschlossen dass Baden-Württembergs sanierungsbedürftige Bahnhöfe in den kommenden Jahren barrierefrei und in Schuss gebracht werden.

Stuttgart (dpa/lsw)Damit Dutzende sanierungsbedürftige Bahnhöfe in Baden-Württemberg in den kommenden Jahren barrierefrei umgebaut und in Schuss gebracht werden können, hat das Kabinett die Weichen gestellt. Der Bedarf sei anhaltend hoch, sagte der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) am Mittwoch in Stuttgart bei der Vorstellung möglicher Projekte. Nach Angaben der Bahn sind von knapp 790 Bahnhöfen im Südwesten rund 400 sanierungsbedürftig. Am Dienstag hatte das Kabinett Eckpunkte für eine Rahmenvereinbarung mit der DB Station & Service gebilligt.

Mit Mitteln aus dem sogenannten Bahnhofsmodernisierungsprogramm II können nach Angaben des Ministeriums in den kommenden zehn Jahren voraussichtlich rund 50 Stationen umgebaut werden. Wie viele am Ende tatsächlich saniert werden, ist noch unklar. Das hängt laut Verkehrsministerium von der Bereitschaft der Kommunen ab, sich zu beteiligen. Nach den bisherigen Plänen soll die Bahn 200 Millionen Euro zahlen, das Land übernimmt 150 Millionen Euro und die Kommunen geben 80 Millionen Euro dazu.

Das Programm umfasst neben neuen Rampen, Aufzügen und Infotafeln auch höhere Bahnsteige, um das Einsteigen für Behinderte oder ältere Menschen zu erleichtern. Die Pläne waren bereits am vergangenen Wochenende bekanntgeworden.