05.12.19 Am Mittwoch sind mehrere Hochseilartisten in Stuttgart in die Tiefe gestürtzt.

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Am Mittwochabend sind mehrere Hochseilartisten in Stuttgart in die Tiefe gestürtzt. Es war die Generalprobe des Weltweihnachtscircus.

Stuttgart (dpa/lsw/red)Bei einer Generalprobe im Zirkus sind auf dem Cannstater Wasen mehrere Hochseilartisten in die Tiefe gestürzt. Vier von ihnen hätten bei der Vorführung einer Pyramide auf Fahrrädern in mehr als fünf Metern Höhe das Gleichgewicht verloren, teilten die Veranstalter des Weltweihnachtscircus am Donnerstagmorgen mit. Zwei seien leicht verletzt worden. Die Artisten fielen auf einer 15 Meter große Matraze unter dem Hochseil. Zwei der sieben Artisten verletzten sich leicht und wurden zu Vorsorgeuntersuchung ins Krankenhaus gebracht.
Beide Artisten, Christiano Baheba Celis und Yeraldi Adrada Hoyos, haben den Veranstaltern zufolge leichte Verletzungen am Kopf erlitten. Es waren einige Stiche nötig, die Artisten blieben zur weiteren Beobachtung im Krankenhaus, zusätzliche Behandlungen waren jedoch nicht mehr notwendig. Beide dürfen heute das Krankenhaus verlassen.

Bei dem Zwischenfall am Mittwochabend waren sieben Zirkuskünstler der «Werner Guerrero Gruppe» auf dem Hochseil unterwegs gewesen - sie wollten damit nach Angaben der Veranstalter einen Weltrekord auf Fahrrädern aufstellen. Während vier Künstler abstürzten, schafften es die anderen drei noch, zurück auf die Plattformen zu radeln. Nach dem Unfall bleibt der Auftritt der grössten Hochseil-Truppe der Welt Teil des heutigen Premierenprogramms. Präsentiert wird eine angepasste Version der Pyramide auf Fahhrädern.

Neben der Fahrrad-Pyramide stehen auch Clowns und Pferde auf dem Programm des sogenannten Weltweihnachtscircus, der auch in diesem Jahr in der Adventszeit zu Gast in Stuttgart ist. Es sind Aufführungen bis zum Dreikönigstag (6. Januar) geplant. Auf Elefanten oder Löwen verzichtet der Zirkus dabei - wenn auch nicht ganz freiwillig. In Städten wie Ulm und Heilbronn gelten schon seit einigen Jahren Wildtierverbote, seit dem vergangenen April auch in Stuttgart.