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65 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft wurden am besonders belasteten Neckartor gemessen. Nach EU-Recht sind nur 50 Mikrogramm zulässig.

Stuttgart (dpa/lsw) Vor Beginn des vierten Feinstaubalarms der Saison hat die Belastung im Stuttgarter Talkessel den zulässigen EU-Grenzwert überschritten. Wie am Montag aus vorläufigen Daten der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hervorging, wurde am Sonntag im Tagesmittel eine Konzentration von 65 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft am besonders belasteten Neckartor in der Innenstadt gemessen. Nach EU-Recht sind nur 50 Mikrogramm im Tagesmittel zulässig.

Um Mitternacht hatte der Feinstaubalarm begonnen. Die Landeshauptstadt rief Autofahrer auf, Autos stehen zu lassen und auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umzusteigen. Bereits seit Sonntagabend (18.00 Uhr) sollen zudem sogenannte Komfort-Kamine, die nur als zusätzliche Wärmequelle dienen, aus bleiben.

Feinstaubalarm wird in Stuttgart ausgerufen, wenn Meteorologen über mehrere Tage einen geringen Luftaustausch erwarten. Schadstoffe wie Feinstaub oder Stickstoffdioxid können dann nicht abziehen. Das Ende des aktuellen Alarms war zunächst offen.