Stuttgart (seb) - Die FDP Stuttgart kritisiert die Pläne der Stadt zur Gestaltung des Killesbergs scharf. Insbesondere der vom zuständigen Garten-, Friedhofs- und Forstamt eingebrachten Vorlage zu Rückbau und Schließung der dortigen Freilichtbühne erteilen die Liberalen eine klare Absage. „Auf der einen Seite soll eine der republikweit schönsten Freilichtbühnen mit vielen eindrucksvollen Auftritten in- und ausländischer Künstler in einem einzigartigen architektonischen Arrangement abgewickelt werden“, so der Kreisvorsitzende Armin Serwani, „und auf der anderen Seite sollen Tausende Eidechsen mit Millionenaufwand auf der Feuerbacher Heide angesiedelt werden.“ Er warf den Verantwortlichen ein „höchst merkwürdiges Verständnis einer lebendigen Großstadt“ vor. „Wenn das Signal ist, dass auf dem Killesberg zukünftig Eidechsen wichtiger sind als Menschen, macht sich Stuttgart republikweit lächerlich.“ Serwani zeigte sich erfreut, dass die liberalen Stadträte diesem Ansinnen bereits eine klare Absage erteilt haben. „Ich hoffe, dass dieses Vorhaben keine Mehrheit im Gemeinderat finden wird. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprochen“, so Serwani abschließend.

Wie berichtet geht die Stadt davon aus, dass die Freilichtbühne für rund zwei Millionen Euro saniert werden muss. Vor allem das Betonfundament der Tribüne sei „in Bewegung“, heißt es in einer Mitteilungsvorlage. Darin hat sich das Garten-, Friedhofs- und Forstamt dafür ausgesprochen, die bis Ende 2018 laufenden Verträge mit dem Pächter in.Stuttgart und dem Sponsor, der Sparda-Bank, nicht zu verlängern und die Stilllegung empfohlen - sehr zur Verärgerung der Konzertveranstalter.