Sylvain Cambreling. Foto: T. Urano Foto: EZ

Stuttgart (dpa) - Der Generalmusikdirektor Sylvain Cambreling will nach seinem Abschied vom Staatsorchester Stuttgart künftig mehr Konzertaufführungen als Opernabende leiten. Der Konzertbetrieb sei leichter als die Opernarbeit, weil Musiktheater viel mehr Proben verlange und oft eine lange Serie an Vorstellungen habe, sagte der Franzose. Der 69-Jährige gibt die Leitung des Staatsorchesters zur nächsten Spielzeit an Cornelius Meister ab. «Ich werde als Gast präsent sein an vielen Orten. Es ist noch viel zu früh für die Pension», sagte Cambreling, der am 2. Juli 70 Jahre alt wird. Er verabschiedet sich mit einer Jubiläumsspielzeit zum 425-jährigen Bestehen des Staatsorchesters Stuttgart.

«Man kriegt sehr viel Energie durch die Musik», meinte Cambreling vor dem Jubiläumskonzert des Staatsorchesters am Neujahrstag. Weil er keine Familie habe, sei er frei, sagte er. Sein Orchester in Japan – das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra in Tokio - will er ebenso weiterhin leiten wie auch seine Aufgaben als erster Gastdirigent des Klangforums Wien für zeitgenössische Musik wahrnehmen.