Stuttgart (eh) – Der in die Jahre gekommene Spielplatz beim Naturkundemuseum im Rosensteinpark soll für 450 000 Euro umgestaltet werden. Künftig wird sich ein Plesiosaurus durch die Anlage schlängeln. Für den Meeressaurier muss aber die beliebte Spielpyramide weichen.
„Der Spielplatz gehört zu den schönsten und bekanntesten weit über die Stadtgrenzen hinaus. Durch den Entwurf erfährt die Spielanlage eine deutliche Aufwertung und wird zu einer neuen Attraktion im Rosensteinpark für Kinder und ihre Eltern.“ Davon ist Volker Schirner, der Leiter des Garten-, Friedhofs- und Forstamtes überzeugt. Gemeinsam mit dem Land, das für die Parkpflege zuständig ist, hat die Stadt einen Gestaltungswettbewerb für den in die Jahre gekommenen Platz ausgelobt. Gewonnen hat das Stuttgarter Büro Winkler & Boje, Freie Landschaftsarchitekten, das viele Wünsche der Kinderbeteiligung im vergangenen Jahr zur Neugestaltung berücksichtigte. Das Preisgericht hat den Entwurf ausgewählt, weil „er durch seine ausgeklügelte Gesamtidee besticht“. Hauptattraktion ist, in Anlehnung an das nahe gelegene Naturkundemuseum am Löwentor, ein Reptil: Der 30 Meter lange Dinosaurier bietet allerlei Möglichkeiten zum Klettern und Schaukeln. Auch eine fünf Meter hohe Röhrenrutsche wird es geben. Die landesweit bekannte Spielpyramide indes wird ausgemustert.
450 000 Euro sind für die Umgestaltung veranschlagt, die Kosten teilen sich Land und Stadt. Das Land hat die Mittel bereits freigegeben, der Stuttgarter Gemeinderat entscheidet darüber im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2018/2019. Stimmt das Gremium im Dezember zu, könnten die Umbauarbeiten im Laufe des kommenden Jahres starten.
Der Spielplatz wurde zur Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) 1993 im historischen Rosensteinpark angelegt. Immer wieder mussten Bereiche erneuert werden. Jährlich sind laut Schirner bis zu 60 000 Euro Sanierungskosten angefallen. Deshalb habe man sich nun für etwas Neues entschieden. „Mit der neuen Gestaltung wird der Spielplatz sicher einer der beliebtesten in Stuttgart bleiben“, sagt Katja Siegmann von der Wilhelma-Parkpflege.