Roger Hodgson, Mitbegründer und Songschreiber der britischen Gruppe Supertramp, die er 1983 verließ. Quelle: Unbekannt

Stuttgart (red) - Die Night of the Proms ist ein in Europa einzigartiges Musik-Event. Seit 1994 begeistert die Show eine stetig wachsende Fangemeinde in Deutschland. Der Brückenschlag zwischen allen musikalischen Genres hebt sie von anderen Konzerten ab und verleiht ihr einen unvergleichlichen Erlebniswert. Dass sich in jedem Jahr viele der mehr als 100 000 Menschen Karten für die Shows im Vorverkauf sichern, ohne zu wissen, welche Stargäste sie erwarten, ist Ausdruck für das über die Jahre gewachsene und immer wieder bestätigte Vertrauen der Fans in die Qualität der Shows.

Ein Garant dafür ist unter anderem das 75-köpfige Sinfonieorchester Il Novecento unter der Leitung von Alexandra Arrieche, das die Veranstaltungsreihe bereits von Beginn an begleitet und mit unglaublicher Spielfreude und Brillanz zwischen den unterschiedlichen musikalischen Stilen und Epochen changiert. Auch die Hausband der „Proms“, die NOTP-Backbone, steht als verlässliche Größe für das Proms-Gütesiegel. Schließlich machen ein überwältigendes Licht- und Projektionsdesign und ein erstklassiger Sound die Night of the Proms zu einem audiovisuellen Musikhappening. Aus diesen Gründen wurde und ist die exquisite Show ein fester Bestandteil im vorweihnachtlichen Kulturkalender.

Nicht fehlen bei der Tour darf John Miles, dessen „Music was my first love“ unverzichtbarer Bestandteil ist. In diesem Jahr wurden neben Peter Cetera (siehe obiges Interview) Roger Hodgson, Melanie C, Culcha Candela und Emily Bear verpflichtet. Der Brite Roger Hodgson war Mitbegründer der Gruppe Supertramp und schrieb Songs wie „Dreamer“, „Take the long way home“, „Give a little bit“, „The logical song“, „Breakfast in America“ und „It’s raining again“, ehe er die Band 1983 verließ, um solo unterwegs zu sein. Mel C wurde mit den Spice Girls weltberühmt und etablierte sich auch als Solokünstlerin. Culcha Candela ist eine 2002 gegründete Band des Reggae, Dancehall und Hip-Hop aus Berlin mit internationaler Besetzung, die sich multiethnisch inszeniert. Ihre Liedtexte reichen von ernstem, gesellschaftskritischem Inhalt bis zu stimmungshebenden Liedern. Emily Jordan Bear, Pianistin und Komponistin, trat mit sieben Jahren im Weißen Haus auf. Mittlerweile gab sie Konzerte in der Carnegie Hall und der Hollywood Bowl, dem Montreux Jazz Festival und bei den Jazzopen in Stuttgart.